Shuttlebus für die Hochbahn Autonom durch die Hafen-City

Foto: Hamburger Hochbahn AG, Marc-Oliver Schulz

Die Hamburger Hochbahn nimmt einen autonom fahrenden Kleinbus in ihre Flotte auf: Im Zuge des Heat-Projekts (Hamburg Electric Autonomous Transportation) wird die Integration des People Movers in den Straßenverkehr wissenschaftlich begleitet.

Das neueste Fahrzeug der Hamburger Hochbahn misst fünf Meter, bringt drei Tonnen auf die Waage und fährt elektrisch und autonom. Noch im August soll der Probebetrieb des People Movers starten. Dann rollt der Shuttlebus auf einer 1,8 Kilometer langen Strecke mit drei regulären HVV- und zwei neuen Heat-Haltestellen – zuerst noch mit Fahrzeugbegleiter und ohne Fahrgäste an Bord – durch die Hamburger Hafen-City.

Ab Mitte 2020 nimmt das von IAV entwickelte Fahrzeug auf zwei Sitzbänken mit je vier Plätzen und einer klappbaren Sitzbank mit zwei Plätzen dann bis zu zehn Fahrgäste auf – und das dank einer Rampe barrierefrei. Zum ITS-Weltkongress im Oktober 2021 soll der vollständig autonome Betrieb ohne Fahrzeugbegleiter gemäß SAE-Level 4 erfolgen.

Umfangreiche Sensorik, Geschwindigkeiten bis 50 km/h

Ziel des Testlaufs ist es, zu erforschen, wie selbständig fahrende Kleinbusse in den Straßenverkehr und den ÖPNV einer Großstadt integriert werden können. Daher wird der People Mover auch unter realen Bedingungen im öffentlichen Straßenraum mit einer Geschwindigkeit von bis zu 50 km/h erprobt. Um eine sichere Fahrt zu gewährleisten, wird der mit Kameras, Radar und Lidar ausgerüstete Wagen nonstop mit auf der Strecke installierter Sensorik und der zentralen Hochbahn-Leitstelle kommunizieren.

"Autonomes Fahren bietet uns eine Perspektive, noch attraktivere Angebote zu schaffen. Gerade zu Tageszeiten oder für Gebiete, in denen konventionelle ÖPNV-Lösungen heute wirtschaftlich an ihre Grenzen stoßen und deshalb nicht attraktiv genug sind, um die Menschen zum Umsteigen vom privaten Pkw zu motivieren", erklärt Henrik Falk, Vorstandsvorsitzender der Hamburger Hochbahn AG.

Finanziert wird das Heat-Projekt mit Fördermitteln des Bundesumweltministeriums in Höhe von 3,7 Millionen Euro. Ein großer Teil des Gesamtprojektes wird laut eigener Angaben allerdings durch Eigenmittel der privaten Partner getragen.

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