Mehrere Partner, eine Mission: Der neue FERNFAHRER-Truck von Trio Trans Logistik zeigt den Verkehrsteilnehmern rundherum, wie man eine korrekte Rettungsgasse bildet.
Am Firmensitz in Friedberg bei Augsburg hat Trio-Trans-Geschäftsführer Norbert Müller im März seinen neuen Partnertruck vorgestellt. Mit dabei waren die Vertreter der Projektpartner MAN, Schmitz Cargobull, Weber Rescue und FERNFAHRER. MAN-Verkäufer Franz Zerle beschrieb die Entstehung des Sattelzugs mit der auffälligen Rettungsgassen-Folierung: "Es gibt ja schon mehrere FERNFAHRER-Züge mit normalem Logo. Also haben wir uns überlegt: Wollen wir für diesen nicht ein bestimmtes Thema nehmen? Daraufhin kamen verschiedene Themenvorschläge auf den Tisch: Abbiegeassistent, Radfahrer, kritische Sachen eben, die die Fahrer beschäftigen."
Danach wurde aussortiert, bis die Rettungsgasse übrig blieb. "Das ist etwas, das jeden Fahrer betreffen kann: dass man einen Unfall hat und auf eine funktionierende Rettungsgasse angewiesen ist und das eben nicht funktioniert." Und so entschied man sich, dies mit großformatigen Bildern zu illustrieren.
Fünf Partner, eine Botschaft
Als Projektpartner fanden sich nicht nur die Hersteller des TGX und des Kofferaufliegers zusammen, sondern auch die Weber-Hydraulik GmbH. Sie stellt hydraulische Rettungsgeräte für Feuerwehr und THW her, aber auch Kippzylinder und Wagenheber für MAN-Lastwagen. Der Kontakt nach München ist so gut, dass 2020 im Truckforum beziehungsweise auf dem angrenzenden MAN-Testgelände die Rescue Days stattfinden werden, laut Weber mit 800 Teilnehmern die hierzulande größte Ausbildungsveranstaltung zur technischen Hilfeleistung. In diesem Jahr sind die Rescue Days für den 14. bis 17. Oktober geplant.
Weber sei von Konzept und Entwurf schnell begeistert gewesen. Das gilt natürlich auch für die übrigen Mitstreiter. "Es ist der erste offizielle FERNFAHRER-Partnertruck mit so einem Oberbegriff und mehreren Sponsoren", erklärte Natalie Cubric vom Vertrieb des ETM Verlags.
Christian Heilers, eigens von Schmitz Cargobull aus Horstmar angereist, betonte: "Es liegt uns sehr am Herzen, dass schnell geholfen werden kann und die Rettungskräfte nicht über Hunderte Meter durch die Autoschlangen laufen müssen." Ziel sei, die allgemeine Sicherheit auf den Straßen zu verbessern und die Einsatzkräfte weithin sichtbar zu unterstützen.
Weitere Themen-Trucks möglich
Nach der farblichen Abstimmung konnte der Sattelzug dann im Januar 2020 foliert werden. Gedauert habe das Projekt insgesamt natürlich schon seine Zeit von der ersten Idee Ende 2018 bis zu der Auslieferung des TGX im Mai 2019 und der genauen Gestaltung des Designs. "Wir können das Thema ja weiterspinnen und Truck Nummer zwei und drei gestalten, zum Beispiel zu Radfahrern und Abbiegeassistenten", wagte Zerle einen Ausblick in die Zukunft.
Jetzt wird Fahrer Ramon Michiels aber erst einmal mit seinem fünfachsigen Hingucker auf Tour gehen und damit auch Teil der nächsten FERNFAHRER-Roadshow sein. Zum Truck-Grand-Prix soll der Rettungsgassen-Truck außerdem als Herpa-Modell im Maßstab 1:87 erscheinen.