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Maut auf Bundesstraßen Starttermin am 1. August steht

Maut, Bundesstraßen, Berlin Foto: Rathmann

Im August geht’s los. Dann startet die Lkw-Maut auf bundesweit 84 Bundesstraßen-Abschnitten.

Der Mautbetreiber Toll Collect will bis dahin gezielt Lkw-Betreiber ansprechen, die bislang noch nicht mit dem Gebührensystem in Berührung kamen. Bis 10. Juli geht Toll-Collect-Sprecherin Claudia Steen mit ihrem Team auf Tour durch Deutschland.
"Bislang sind 936.000 Fahrzeuge bei uns registriert, 716.000 sind mit OBUs ausgestattet", erläutert Steen. Damit sind noch längst nicht alle Fuhrparks erfasst. "Wir haben also noch Potenzial." Wie groß das ist, lässt sich nur schwer ermitteln. Die Mautgeräte seien jedenfalls in großer Zahl verfügbar, sagt Steen. Die Bestandskunden seien frühzeitig über E-Mails und Briefe über die Erweiterung des mautpflichtigen Streckennetzes auf Deutschlands Fernstraßen informiert worden. Nun gehe es darum, die restlichen Betriebe mit Lkw über zwölf Tonnen wachzurütteln, die noch nicht bei Toll Collect registriert sind.

Das Bundesstraßen-Netz umfasst 84 Abschnitte

Dabei kann sich eigentlich kein Unternehmer rausreden, er hätte nichts gewusst. Das Netz ist seit Monaten auf der Seite des Bundesverkehrsministeriums veröffentlicht. Es umfasst 84 Abschnitte, die es zusammen auf die besagten 1.135 Kilometer Länge bringen. Hessen, Bayern und Baden-Württemberg sind mit 14, 13 und 11 Abschnitten die Länder mit den meisten neuen Mautstrecken. Rausreden kann sich aber auch deswegen niemand, weil der Starttermin hinreichend bekannt war. "Am 1. August starten wir", sagt Toll Collect-Sprecherin Steen. Das Bundesverkehrsministerium hat daran keinerlei Zweifel. "Der Termin steht", bekräftigt der Parlamentarische Staatssekretär Dr. Andreas Scheuer gegenüber der Fachzeitschrift trans aktuell.

Die Zuversicht kommt daher, dass der Dienstleister in den vergangenen Monaten umfangreiche Tests gefahren hat, die allesamt erfolgreich abgeschlossen worden seien. Auch wurde die Software entsprechend angepasst und die Speicherkapazität der OBUs um gut ein Fünftel erweitert. Für die Unternehmen verlief das Update ohne Komplikationen. Sie hätten von all dem nichts mitbekommen, sagt Steen.

BAG setzt mobile Kontrollen ein

Während die Erfassungstechnik bei der Maut auf Bundesstraßen die bekannte ist, wird es bei der Kontrolle eine kleine Veränderung geben: Der Bund verzichtet auf Mautbrücken, wie sie an den Autobahnen zu finden sind. Das ist den Kosten und den räumlichen Gegebenheiten geschuldet. Stattdessen baut der Gesetzgeber ausschließlich auf mobile Kontrollen. Die BAG-Mitarbeiter sind fortan also nicht nur auf den Autobahnen, sondern auch auf den betreffenden Bundesstraßen unterwegs.

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