Die Deutsche Bundesbank rechnet mit einer schnellen Erholung der deutschen Wirtschaft.
Zwar schrumpft das Bruttoinlandsprodukt (BIP) den Schätzungen zufolge 2020 um sieben Prozent, in den kommenden beiden Jahren nehme es real aber wieder um jeweils drei bis vier Prozent zu, so die Prognose der Bundesbank, die bereits vor dem jüngsten Konjunkturpaket der Bundesregierung mit einem Umfang von 130 Milliarden Euro abgeschlossen war. „Die Staatsfinanzen leisten einen erheblichen Stabilisierungsbeitrag“, sagte Bundesbankpräsident Jens Weidmann. Durch das Konjunkturprogramm falle der konjunkturelle Ausblick nun spürbar günstiger aus.
Tiefpunkt durchschritten
Infolge der Pandemie und der zu ihrer Eindämmung ergriffenen Maßnahmen war die Wirtschaftsleistung im ersten Vierteljahr 2020 außerordentlich stark zurückgegangen. Für das zweite Vierteljahr sehen die Bundesbankprojektionen einen weiteren, insgesamt sogar noch massiveren Rückgang voraus. Der Tiefpunkt sei allerdings schon im April durchschritten worden und die Wirtschaft beginne wieder zu wachsen. Die Erholung bleibe aber zunächst verhalten, weil die Beeinträchtigungen durch die Pandemie und ihre Bekämpfung nur nach und nach zurückgehen dürften.