Hyzon Brennstoffzellen-Lkw Start-up mit großen Plänen

Foto: Hyzon Motors

Mit Hyzon Motors läuft sich in den USA ein weiteres Start-up warm, das die Industrie mit Brennstoffzellen-Lkw revolutionieren will. Schon im November dieses Jahres soll der erste Truck stehen, der aktuell nur auf Computer-Grafiken existiert.

Hyzon Motors, ein neues Start-up aus den USA, stellt all seine Vorgänger in den Schatten – zumindest, was die fast fantastisch klingenden Versprechungen angeht. Ab November 2020 will die neue Marke bereits schwere Brennstoffzellen-Lkw ausliefern, im ersten Quartal 2021 sollen Leicht-Lkw bis 20 Tonnen und im zweiten Quartal Transporter mit einer Reichweite von bis zu 800 Kilometern folgen.

In Zusammenarbeit mit einem nicht konkret benannten, internationalen Buspartner sollen zudem schon ab Juni dieses Jahres Busse von neun bis 18 Metern Länge entstehen. Diesen gesteht das Start-up eine Reichweite von mindestens 400 Kilometern zu und verspricht außerdem Schnellladefähigkeit. Ab 2022 stehen dann auch Pick-up-Trucks und normale Pkw auf dem Plan von Hyzon Motors.

Hyzon-Trucks als Benchmark in der Industrie

Foto: Hyzon Motors
Die Hyzon Brennstoffzellen-Lkw sollen gerüstet sein für die meisten globalen Märkte – darunter neben Amerika auch Europa, Asien und Australien.

Die Hyzon Brennstoffzellen-Lkw sollen dank moderner Fahrerassistenzsysteme den höchsten Sicherheitsstandards genügen. Außerdem spricht das Start-up von Telematiksystemen, die die schweren Trucks zur Benchmark machen sollen. Die 6x4 und 8x4 sollen gerüstet sein für die meisten globalen Märkte – darunter neben Amerika auch Europa, Australien und Asien. Auf den ersten Computer-Grafiken sind die Fahrzeuge, deren Chassis und Kabine laut der Angaben des jungen Unternehmens mit einem führenden europäischen Hersteller entwickelt worden sind, als Frontlenker ausgeführt. Hyzon Motors spricht von einer Lebensdauer von über einer Million Kilometer und Wasserstofftanks, die je nach Bedarf erweitert werden können – von 48 Kilogramm, was für 500 Kilometer am Stück gut sein soll, bis 192 Kilogramm und 2.000 Kilometer Reichweite.

Herzstück all der angedachten Fahrzeugkonzepte ist dabei natürlich die Brennstoffzelle – und die lässt aufhorchen. Sie nämlich soll von Horizon stammen, einem seit 2003 bestehenden Wasserstoffunternehmen aus Singapur, das laut eigener Angaben aktuell über vier internationale Kompetenzzentren verfügt und als Hauptanteilseigner hinter Hyzon Motors steht. Die Brennstoffzellensysteme für die Hyzon-Fahrzeuge werden demnach mindestens 40 kW und maximal 370 kW leisten. Für gängige 40-Tonner stehen Brennstoffzellen mit 150 und 200 kW im Plan.

Pionier in der Serienproduktion

Mit den erprobten Brennstoffzellensystemen und der Partnerschaft mit etablierten Partnern will Hyzon Motors das erste Unternehmen sein, das Nutzfahrzeuge mit Brennstoffzellenantrieb in Serie produziert. Ein ambitioniertes Ziel, das allein mit großen Versprechungen und mäßig schicken Grafiken nicht zu erreichen ist. Aber vielleicht mit dem starken Team des Start-ups, das auf Nachfrage der Redaktion laut Hyzon Motors bereits Erfahrungen sammeln konnte bei BMW, Saab, Nissan, General Motors, Fiat, Volvo Trucks, der Volkswagen Gruppe und den Wasserstoffspezialisten Riversimple und Grove.

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