Hessen weitet Lkw-Überholverbote aus. Ziel ist ein sicherer und flüssiger Verkehr auf der Autobahn. Übersichtskarte zeigt die betroffenen Strecken.
Hessen weitet die Lkw-Überholverbote auf den Autobahnen deutlich aus. Ziel sei es, den Verkehr sicherer und flüssiger zu machen. Dazu hat das Bundesland in den vergangenen Monaten an störanfälligen zweistreifigen Abschnitten entsprechenden Schilder aufgestellt, wie Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir mitteilt: „Dies betrifft insbesondere Steigungs- und Gefällstrecken sowie unfallauffällige Streckenabschnitte.“ Der Schwerlastverkehr habe in den vergangenen 15 Jahren überproportional zugenommen. „Mit den Überholverboten vermeiden wir Störungen an besonders anfälligen Abschnitten“, berichtet Al-Wazir.
Im Ergebnis gelte nun auf 570 der etwa 1.000 Autobahnkilometern in Hessen ein dauerhaftes oder verkehrsabhängiges Überholverbot für Lkw ab 3,5 Tonnen. „Störungen führen zu Staus, und Staus führen zu unnötigen Belastungen und sogar zu Unfällen. Unser Ziel ist ein flüssiger und sicherer Autoverkehr", erklärt der Minister.
Hier gilt ein Lkw-Überholverbot in Hessen
Bislang waren in Hessen 480 Autobahnkilometer mit Überholverboten für Lkw belegt, 280 Kilometer davon verkehrsabhängig. Die neuen Abschnitte liegen an der A4 (Kirchheimer Dreieck bis Bad Hersfeld), der A5 (Hattenbacher Dreieck bis Reiskirchener Dreieck), der A45, der A60, der A66, der A67 und der A661. Weitere Abschnitte auf der A7, der A45 und der A480 mit einer Gesamtlänge von 40 Kilometern folgen nach Beendigung aktueller Baumaßnahmen (siehe Übersichtskarte).