Rustikale Einrichtung, groß-zügige Platzverhältnisse im Gebäude, stets ordentliche Essensportionen und ein freundlicher Umgang – seit 17 Jahren wird an diesem Konzept im Autohof Mogendorf nicht gerüttelt. "Ganz im Sinne der Fernfahrer", sagt Betriebsleiterin Anna Lennig und fügt schmunzelnd hinzu: "Sonst würden wir doch nicht immer wieder mal von den gestandenen Jungs mit Nettigkeiten bedacht: Gummibärchen, Blumen oder sogar selbst gebackener Kuchen als Dankeschön für unsere Arbeit, das rührt uns schon."
Ideenreichtum ist immer gefragt
Es liegt Lennig fern, zu viel Lobhudelei über die eigene Arbeit zu äußern, aber sie ist zu Recht stolz auf ihr verantwortungsbewusstes Team. Abgesehen davon haben sie in jüngster Vergangenheit zweimal die IHK-Auszeichnung als sehr guter Ausbildungsbetrieb bekommen – das spricht für Qualität. Ideenreichtum ist natürlich immer gefragt: Als die Maxi-Karte im Restaurant von der Zentrale verkleinert wurde, haben sie die Gewichtung bei den Tagesessen auf die Wünsche der Fernfahrer abgestimmt. Bei rastlosen Seelen sind auch die Gerichte in der Mitnahmeschale beliebt. Ein besonderes musikalisches Schmankerl findet an jedem dritten Donnerstag im Monat im Autohof-Saal statt: Musiker aus der Umgebung spielen dann am Abend – spontan hat sich schon mancher Fernfahrer bei den wechselnden Westerwald-Bands eingeklinkt und für Stimmung gesorgt. Apropos Region: Mogendorf liegt im Rheinland, genauer: im Kannenbäckerland. Das ist der volkstümliche Ausdruck für heute noch aktive Tonbrennereien. Einige sehenswerte Stücke sorgen in einer Vitrine im Atrium des Autohofs immer wieder für Bewunderung. Anregungen von Fernfahrern werden gern gehört und nach Möglichkeit auch umgesetzt. Beispielsweise wurde eine reichhaltige Auswahl an Arbeitsschuhen ins Angebot aufgenommen. Die sind sehr gefragt. In der Regel ist der Parkplatz ab 19 Uhr voll. Für Ende des Jahres steht eine Entlastung bei der Anfahrt in Aussicht. Es gibt wegen der notwendigen Überquerung einer Straße öfter einen Rückstau bis zur Autobahn. Eine neue Ausfahrt von der A 3 aus Frankfurt in Richtung Köln soll hier endlich Abhilfe schaffen.
Die Köchinnen Peggy Siegert und Stephanie Engel empfehlen:
"Wir braten, dünsten und brutzeln meistens im Doppelpack. Deshalb haben wir uns besprochen und sind uns einig, dass wir den Fernfahrern das Holsteiner Schnitzel mit Bratkartoffeln und Speckbohnen für 13,49 Euro ans Herz legen. Was daran holsteinisch ist? Das von uns panierte und gepfefferte Stück Fleisch wird mit Schmorzwiebeln, Speckbohnen und einem Spiegelei in Szene gesetzt. Schmeckt einfach wunderbar – versprochen. Einige sehr hungrige Männer legen noch eins drauf, das heißt: Sie verdoppeln das 250-Gramm-Schnitzel auf 500 Gramm und erhalten dazu noch ein zweites Spiegelei – dieser Schnitzel-Eier-Zweierpack mit den fein geschmorten Zwiebeln und Bohnen im Speckmantel kostet 18,49 Euro und wird gerne bestellt."
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