Größer, weiter, schneller – diese wirtschaftliche Maxime aus dem 20. Jahrhundert stimmt heute in dieser Reihung nicht mehr unbedingt. Freilich, Digitalisierung und Vernetzung führen zu einer unaufhaltsamen Beschleunigung der Finanz-, Waren- und Handelsströme, aber nicht jedes große Unternehmen hält mit dieser atemberaubenden Geschwindigkeit auch Schritt. Nokia und Kodak sind oft zitierte Beispiele, die zwar nicht an ihrer Größe scheiterten, aber denen die Anpassung an neue Gegebenheiten und Kundenwünsche extrem schwer fiel. Die Folgen sind bekannt und dienen so manchem CEO eines Industrietankers als mahnendes Beispiel auf der Vorstandsetage. Mittlerweile hat es sich herumgesprochen, dass man auch als Großkonzern nicht immer alles selbst machen muss, wenn es findige Gründer schon getan haben.
Junge Firmen revolutionieren große Unternehmen
Ein gutes Beispiel hierfür ist der 2013 gestartete Fernlinienbetreiber Flixbus, der bis heute keinen einzigen Bus sein Eigen nennt, aber mittlerweile auf mehr als 90 Prozent Marktanteil kommt und die Busbranche technologisch in die Neuzeit katapultiert hat. Nicht umsonst hat sich Daimler hier schon früh durch die Tochter Mobility Services beteiligt. Und auch wenn die Busse von den mittelständischen Partnern gekauft und betrieben werden, so ist der Anteil der Stuttgarter an der Flotte doch erklecklich. Auch MAN Truck & Bus hat sich unter dem nochmals größeren Volkswagen-Dach recht schnell darauf verlegt, sich an einem Start-up im Bereich des Freight-Brokerings zu beteiligen, um in diesem wichtigen Markt nicht allzu lange hinterherzufahren.
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