Der Hamburger Hafenbetreiber HHLA konnte sich in den ersten neun Jahren dieses Jahres in der Gewinnzone halten. Der Containerumschlag fiel im Jahresvergleich jedoch um knapp 35 Prozent auf 3,7 Millionen Standardcontainer (TEU), teilte die Hamburger Hafen und Logistik mit. Der Umsatz des Konzerns schrumpfte um knapp 26 Prozent auf 746 Millionen Euro. Das Ergebnis nach Steuern betrug 72 Millionen, was einem Minus von 61 Prozent entspricht. Dabei sind laut HHLA jene Märkte wegen der Wirtschaftskrise eingebrochen, die in den vergangenen Jahren besonders dynamisch gewachsen sind. Die HHLA habe mit einem Bündel von Maßnahmen auf die Krise reagiert. So seien mehr als 2.000 der 4.800 Beschäftigten zeitweise in Kurzarbeit und Qualifizierungen gegangen. Die Investitionen seien mehrfach gestreckt und insgesamt in diesem Jahr von 355 auf 180 Millionen Euro gekappt worden. Der Materialaufwand sei um 30 Prozent gesenkt worden.