2008 gab es in Baden-Württemberg zwar weniger Unfälle mit Lkw, die Polizei musste aber mehr beanstanden. Diese Bilanz der Verkehrsunfälle im gewerblichen Güterverkehr hat der Landespolizeipräsident von Baden-Württemberg gezogen. Im vergangenen Jahr gab es demnach im Südweststaat 15.964 Lkw-Unfälle. Das waren 5,44 Prozent weniger als 2007 (16.883 Unfälle). Davon wurden allerdings 11.294 Unfälle von Lkw-Fahrern selbst verursacht. Bei allen Verkehrsunfällen mit Lkw-Beteiligung seien 113 Personen getötet (-15,67 Prozent), 807 schwer (-10,43 Prozent) und 3.504 (-9,62 Prozent) leicht verletzt worden. Für 2009 zeige sich die Fortsetzung dieses positiven Trends: Bis zur Jahresmitte wurde ein weiterer Rückgang der Lkw-Unfälle um 1.369 auf 6.638 (-17,1 Prozent) festgestellt. Weniger erfreulich hingegen ist laut Landespolizeipräsident Wolf Hammann die Entwicklung bei den Lkw-Kontrollen. 66.958 Lkw seien 2008 beanstandet worden. Das sei ein Plus von 6,28 Prozent gegenüber 2007. 52.030 Mal ging es dabei um Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeiten. In 5.965 Fällen sei der Verstoß gegen die Lenk- und Ruhezeiten oder der mangelhafte technische Zustand der Fahrzeuge so gravierend gewesen, dass die Weiterfahrt hätte untersagt werden müssen. Hammann betonte dabei, dass ausländische Fahrzeuge bei Kontrollen nicht auffälliger seien als deutsche.