Der belgische Bushersteller Van Hool baut ein neues Werk in den USA.
Ab dem ersten Quartal soll das neue Werk im US-amerikanischen Morristown einsatzbereit sein. Das ist zumindest der Plan von Van Hool, die eigenen Angaben zu Folge mehr als 47 Millionen Dollar (rund 38 Millionen Euro) in den Standort investieren. Mit rund 600 Mitarbeitern wolle man dann pro Jahr etwa 400 Busse und Pendelbusse für den nordamerikanischen Markt für öffentliche Verkehrsbetriebe bauen. "Wir können auf rund 30 Jahre konkrete Erfahrungen auf dem nordamerikanischen Markt aufbauen, wo wir viel Erfolg mit Reisebussen und Pendelbussen für Privatunternehmen haben", sagt Filip Van Hool, CEO des Busherstellers.
Seit 1987 habe man in Nordamerika mehr als 10.000 Fahrzeuge ausgeliefert. Zugleich habe man festgestellt, dass der Markt für öffentliche Verkehrsbetriebe ein Potenzial von 6.000 bis 8.000 Fahrzeugen pro Jahr habe. "Aufgrund des "Buy American Act" in den USA (Fahrzeuge für öffentliche Verkehrsbetriebe müssen zu 70 Prozent aus Bestandteilen von amerikanischen Lieferanten bestehen, aus 100 Prozent amerikanischem Stahl und vollständig in den USA zusammengebaut werden) fühlt sich das Familienunternehmen aus Koningshooikt veranlasst, eine Fabrik in den USA zu errichten." Speziell für den amerikanischen Markt will Van Hool einen neuen Bustyp entwickeln. "Dieser neue Bustyp soll komplett von den Ingenieuren aus dem Studienbüro in Koningshooikt entworfen und entwickelt werden. Außerdem wurde vorbereitend zum Start der Produktion in Morristown im ersten Quartal 2020 ein umfassendes Schulungsprogramm für die neuen amerikanischen Mitarbeiter ausgearbeitet, die hierfür 2019 nach Konungshooikt kommen sollen", so Van Hool weiter.