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Faire Marktbedingungen gefordert Güterbahn-Protest in Berlin

Foto: Captrain

Das Netzwerk Europäischer Eisenbahnen (NEE) hat in Berlin mit einem Extra-Zug für faire Wettbewerbsbedingungen und mehr Verlagerungen von der Straße auf die Schiene protestiert.

Die Sonderfahrt „Hör das Signal, Berlin!“ erfolgte mit einem 400 Meter langen Güterlok-Protestzug. 19 der 73 NEE-Mitglieder hatten dafür eine Lok nach Berlin entsandt wurden. Damit wollte die Branche für faire Wettbewerbsbedingungen protestieren – vor allem im Hinblick auf die Gewährung von Corona-Beihilfen – und auf die Vielfalt der Branche hinweisen.

"Keine Vorzugsbehandlung für DB Cargo"

„Wir fordern, dass die Bundesregierung der bundeseigenen DB Cargo keine Vorzugsbehandlung gewährt“, sagte Ludolf Kerkeling, Vorstandsvorsitzender des Verbandes der Güterbahnen. Vor allem von der beabsichtigten Corona-Hilfe dürften die Wettbewerber nicht ausgeschlossen werden. Staatliche Corona-Hilfen müssten bei allen Güterbahnen den gleichen Prinzipien erfolgen.

„Um mehr Güter auf die Schiene zu bringen, müssen faire Wettbewerbsbedingungen innerhalb unserer Branche, aber auch zwischen Schiene und Straße gelten“, sagte Henrik Würdemann, Geschäftsführer der Captrain Deutschland, die sich mit einer Lok an dem Protest beteiligte.

Die Güterbahnen wollen demnach eine Entscheidung der EU-Kommission über die Beihilfe gegebenenfalls dem Gericht der Europäischen Union zur Überprüfung vorzulegen. Kerkeling weiter: „Unsere Mitglieder tragen seit langem allein das Wachstum im Schienengüterverkehr. Sie wollen alle einen noch stärkeren Beitrag zur Verkehrsverlagerung durch moderne und kundenorientierte Angebote leisten. Sie wollen die Corona-Krise möglichst schnell hinter sich lassen und nicht von der auf die DB fixierte Bundespolitik zusammengeschrumpft werden.

Unter dem Aktionsslogan „100 % Engagement, 50 % Marktanteil, 0 % Corona-Hilfe“ und mit den Logos aller NEE-Mitglieder .fuhr der rund 1.700 Tonnen schwere Protestzug zunächst durch das Regierungsviertel auf der Stadtbahn und hielt für eine Viertelstunde als Kulisse für Fotos und Statements im Berliner Hauptbahnhof, bevor er - immer wieder laut tutend - seine Fahrt durch den Osten, Südosten, Süden zum Westhafen fortsetzte, wo verschiedene Gesprächsrunden mit Vertretern aus Politik, Verbänden und der Branche stattfinden.

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