Der Automotive-Spezialist Horiba aus Oberursel stellt auf der Automotive-Testing Expo 2010 ein neues Instrument zur Messung von NO, NO2, NH3 und N2O Verbindungen vor. Das MEXA-1400QL-NX Emissionsmessgerät basiert auf der so genannten Quantenkaskadenlasertechnologie (QCL), die laut Hersteller im Vergleich zu anderen Messtechnologien einen erweiterten Messbereich, eine etwa 20-fach verbesserte Auflösung sowie eine stärkere Sensibilität und Selektivität auch bei geringen Konzentrationen bietet, wie sie unter anderem bei den kommenden Euro-VI-Grenzwerten auftreten. Das neue Gerät ist für Tests an Diesel- und Ottomotoren, aber auch für alternative Kraftstoffe und Antriebe gedacht. Zum Einsatz kommt das Analysegerät beispielsweise bei der Entwicklung von Abgasnachbehandlungssystemen. Ergänzt wird es durch ein System zum Vorheizen der Proben für kurze Reaktionszeiten des Lasers auch bei der NH3 Messung. Durch seine gute Auflösung des Absorptionsspektrums soll der QL-NX weniger querempfindlich für Interferenzen anderer Gase wie CO, CO2, CH4, H2O und Hydrocarbonate sein, seine verbesserten Sensibilität und Selektivität soll auch die störenden Einflüsse des vorhandenen NH3 bei NOx-Messungen nach dem Standardverfahren für NO und NO2 Messungen, der Chemolumineszenz Analyse (CLA) ausschalten. Der MEXA-1400QL-NX erzeugt Laserstrahlen mit einer spezifischen Wellenlänge im Bereich des mittleren Infrarotbereichs und erfasst somit die vorhandenen Stickstoffverbindungen, die genau in diesem Bereich die größte Absorption besitzen, so Horiba. Die intelligente Kombination zweier optischer Weglängen innerhalb einer Gaszelle ermöglicht dem System einen breiten Dynamikbereich, erklärt Horiba. Das maximale Messspektrum soll dabei bei 2000ppm liegen, während die Auflösung des Lasers eine untere Detektionsgrenze von 0,1ppm erreicht. Das Design der optischen Zelle verhilft dem Laser zu einer schnellen Reaktionszeit, die sich auch bei NH3-Messungen innerhalb der EURO VI Grenzwerte bewegt, versichert der Hersteller