Schließen

EU warnt Unternehmen Harten Brexit vorbereiten

Brexit Foto: robsonphoto – stock.adobe.com

Unternehmen sollten ihre Vorbereitungen für einen Brexit ohne Vertrag beschleunigen. Dazu ruft der EU-Chefunterhändler auf.

EU-Unternehmen sollten ihre Vorbereitungen für einen Brexit ohne Vertrag dringend beschleunigen.Dazu hat EU-Chefunterhändler Michel Barnier aufgerufen. Die jüngsten Gespräche über ein neues Handelsabkommen in London hätten gezeigt, dass „zwischen der EU und Großbritannien nach wie vor erhebliche Divergenzen bestehen“. Es bleibt nicht einmal mehr ein halbes Jahr, um ein Abkommen zu den künftigen Beziehungen auszuarbeiten.

Bereitschaftspläne überprüfen

Zwar gibt es noch weitere Gespräche zwischen den Parteien, die EU-Kommission hat jetzt aber ein Dokument mit dem Titel „Getting ready for changes“ (Auf Veränderungen vorbereitet sein) veröffentlicht und fordert die Unternehmen auf, eine Überprüfung ihrer bestehenden Bereitschaftspläne in Betracht zu ziehen. „Der Rückzug des Vereinigten Königreichs aus den EU-Vereinbarungen, dem Binnenmarkt und der Zollunion am Ende der Übergangszeit wird unweigerlich Barrieren für Handel und grenzüberschreitenden Austausch schaffen, die es heute nicht gibt“, heißt es darin.

Unvermeidliche Störungen

Unabhängig vom Ausgang der Verhandlungen werde es ab dem 1. Januar 2021 umfassende und weitreichende Konsequenzen für öffentliche Verwaltungen, Unternehmen und Bürger geben. „Diese Veränderungen sind unvermeidlich, und die Beteiligten müssen sicherstellen, dass sie darauf vorbereitet sind“, so der Text der EU-Kommission.

Die Entscheidung der britischen Regierung, die Übergangszeit nach dem Brexit nicht über den Dezember hinaus zu verlängern, bedeutete „unvermeidliche Störungen“ im nächsten Jahr, die den Druck, unter dem die Unternehmen aufgrund des COVID-19-Ausbruchs bereits stünden, noch verstärken könnten, fügt das Kommissionspapier hinzu.

Eigene Ministerin warnt Johnson

In einem in die Öffentlichkeit durchgesickerten Brief hatte die britische Außenhandelsminsterin Liz Truss Premier Boris Johnson Anfang der Woche gewarnt, dass die Pläne der britischen Regierung zum Grenzmanagement gegen internationale Handelsregeln verstoßen und zu Schmuggel aus der Europäischen Union führen könnten. Gewähre Großbritannien der EU eine zeitlich befristete Sonderbehandlung, ohne dass ein Freihandelsabkommen zustande gekommen sei, könnte es zudem Schwierigkeiten mit der Welthandelsorganisation WTO geben.

Unsere Experten
Harry Binhammer, Rechtsanwalt und Fachanwalt für Arbeitsrecht Harry Binhammer Fachanwalt für Arbeitsrecht
Experte für Flottenmanagement und angewandte Mobilitätsangebote Rolf Lübke Mobilität, Fuhrpark (inkl. Wasserstoff-Expertise)
Aktuelle Fragen Bullenfänger illegal? Sind Bullenfänger in Deutschland erlaubt? Arbeitszeit: Anfahrt zum Stellplatz Ist die Anfahrt zum Lkw-Stellplatz Arbeitszeit? Digitacho (Nachrüstpflicht) Gibt es eine Digitaltacho-Nachrüstpflicht für alte Lkw?
Betriebsstoffliste 2023
Mehr als 2.500 Produkteinträge

Immer auf dem neuesten Stand: Die DEKRA Betriebsstoffliste 2023

Kostenloser Newsletter
eurotransport Newslettertitel Jetzt auswählen und profitieren

Maßgeschneidert: Die neuen Themen-Newsletter für Transportprofis.

Who is Who
Who is Who Nutzfahrzeuge 2019 WHO IS WHO Nutzfahrzeuge

Alle Hersteller, Zulieferer und Dienstleister für Nutzfahrzeugflotten.

eurotransport.de Shop
Web Shop Content Teaser Der Shop für die, die es bringen.

Zeitschriften, Bücher, Lkw-Modelle, Merchandising und mehr.