Erfahrungsbericht Meine erste Fahrt im E-Kangoo

Fahraufnahmen Foto: Jacek Bilski

Elektroautos habe ich schon mehrere getestet, ein Stadttransporter war aber noch nicht dabei. Als der Kollege fragt, ob ich den Kangoo Z.E. testen möchte, zögere ich daher nicht lange und schnappe mir den Schlüssel.

Beim Umdrehen ruft er mir dann aber noch hinterher, dass der Kangoo im Winter nur magere 60 Kilometer Reichweite hat. Bei meiner Strecke in die Arbeit reicht es gerade so, um drei Mal hin und her zu fahren – ohne Umwege versteht sich. Naja egal, mal sehen, ob ich aus dem Elektro-Kangoo bei sparsamer Fahrweise nicht doch noch ein paar Kilometer mehr herauslocken kann.

Ich drehe den Zündschlüssel herum, gebe sachte Gas und surre leise mit vollen Akkus aus der Parkgarage unseres Verlags. Die ersten Meter sind wie in jedem Elektroauto. Da das maximale Drehmoment vom Start an anliegt, sprintet der kleine Kastenwagen im Stadtverkehr allen davon. Besonders amüsant, wenn man einen Sportwagen an der Ampel abzieht und im Rückspiegel das verdutzte Gesicht des Fahrers sieht.

Ampelrennen kosten Reichweite

Am nächsten Morgen geht’s wieder in die Arbeit. Mit meinen Ampelspielereien am Vortag habe ich die Akkus allerdings etwas ausgereizt. Also fahre ich heute lieber defensiver und versuche die Nadel der Power-Anzeige (Sie ersetzt bei E-Autos den Drehzahlmesser) nicht in den roten Bereich zu lassen. Der schnellste Weg geht über die Landstraße. 90 Sachen packt der E-Kangoo da gerade noch, ohne dass ich eben in genau diesen roten Power-Bereich rutsche. Bei der ersten längeren Steigung, bin ich allerdings gezwungen das Gaspedal ab und zu kurz ganz durchzutreten, um mein Tempo zu halten. Mit jedem Gasstoß kann ich auch auf der Reichweitenuhr zusehen, wie der Zeiger Richtung Null tickt.

Am nächsten Tag entscheide ich mich lieber für die Strecke durch die Stadt. Und weil die Heizung nach der viertelstündigen Fahrt eh noch nie auf Touren kam, lasse ich das Gebläse diesmal auch aus. Die Fahrt durch die Stadt habe ich aber auch aus einem anderen Grund gewählt. Am dritten und letzten Tag zeigt die Reichweite nämlich nur noch 14 Kilometer an. Wäre ja blöd, wenn mir ausgerechnet auf der Schnellstraße der Akku ausgeht.

Die Reichweite lese ich jetzt lieber vom Bordcomputer digital ab, denn die Reichweitenuhr hängt schon längst im roten Bereich und ist für solche Spielchen einfach zu ungenau. Als die Akkus nur noch zehn Kilometer zusichern, warnt mich der Kangoo piepsend. Die Reichweitenanzeige lasse ich nun nicht mehr aus den Augen. Aber wirklich ins Schwitzen komme ich nicht. Die tägliche Strecke kenne ich zu gut und auch wenn mir plötzlich der Saft ausgehen sollte, gibt es jede Menge Möglichkeiten den Wagen einfach abzustellen. Mit vier Kilometern Restreichweite stöpsele ich den Renault dann wieder an eine EnBW-Ladesäule vor dem Verlag ein.

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