Conti-Tech bietet künftig Lkw-Luftfedern für extreme Temperaturen an. Die Serie "Arktis" ist für den Einsatz bis minus 55 Grad Celsius gedacht, "Hi-Temp"-Luftfedern sollen für die Verwendung bei Temperaturen bis 80 Grad geeignet sein.
Laut Conti-Tech Air Spring Systems halten Standardwerkstoffe für Luftfedern extremen klimatischen Bedingungen nicht stand. Auch die Nutzfahrzeughersteller fragten zunehmend temperaturbeständige Elastomer-Produkte nach. Die Luftfedern der Reihe "Arktis" sind an einem Schneeflockensymbol zu erkennen, wie es auch für Winterreifen verwendet wird.
Spezielle Kautschukmischung
Kältebeständigkeit bis minus 55 Grad erzielt Cinti-Tech mit einer speziellen Kautschukmischung. "Herkömmliche Luftfedern verlieren bei tiefen Minusgraden ihre Elastizität und können undicht werden", erklärt Diethelm Bauch, Leiter Nutzfahrzeugerstausrüstung bei ContiTech Air Spring Systems.
Ozon und UV-Strahlung
Hohen Belastungen ganz anderer Art sind Luftfedern für Lastzüge ausgesetzt, die in sehr heißen Regionen bewegt werden. Verschleißträchtig sind hier neben hohen Temperaturen auch Ozon und UV-Strahlung. Der Einbauort im Fahrzeug kann die Situation verschärfen. So nehmen die Temperaturen in der Nähe des Motors oder der Abgasanlage entsprechend zu.
Doppelte Lebensdauer
Hauptkomponente der sogenannten Hi-Temp-Luftfeder ist eine Mischung aus Chloropren-Kautschuk. Bei Tests in einer Klimakammer habe sich gezeigt, dass die neue Hi-Temp-Luftfeder bei 80 Grad Celsius die doppelte Lebensdauer gegenüber einem Standardprodukt erreicht. Gekennzeichnet ist die Hi-Temp-Luftfeder mit dem Symbol einer Sonne.