Die Deutsche Bahn investiert 2019 rund 10,7 Milliarden Euro in die Schieneninfrastruktur und Bahnhöfe.
„Wir sagen dem Stau auf der Schiene den Kampf an. An den neuralgischen Punkten steuern wir aktiv gegen den Rückstau, der sich auf das gesamte Netz auswirkt. Dabei setzen wir auf ein intensives Engpassmanagement in vier Plankorridoren“, sagt Ronald Pofalla, Infrastrukturvorstand der Deutschen Bahn.
Engpässe reduzieren
Zudem möchte die Bahn Engpässe im hochbelasteten Schienennetz reduzieren. Immer mehr Personen- und Güterzüge fahren auf dem Netz. Seit 1994 verzeichnet die Bahn einen Anstieg um über 50 Prozent.
Digitalisierung der Schiene
Um mehr Kapazität im deutschen Schienennetz zu schaffen, setzt die Bahn auf die Digitalisierung der Schiene. Zusätzlich baut die Bahn das Schienennetz weiter aus. 50 Neu- und Ausbauprojekte befinden sich 2019 in Planung und im Bau. Zudem saniert das Unternehmen 2019 rund 1.500 Kilometer Gleis, über 300 Brücken und rund 650 Bahnhöfe. Insgesamt werden 2019 rund 10,7 Milliarden Euro investiert.
Streckennetz sanieren
„Seit 2010 haben wir 16.000 Kilometer der Gleise und somit fast die Hälfte des Streckennetzes saniert“, erklärt Pofalla. Der Zustand von Anlagen und Brücken hat sich seitdem nach Angaben des Unternehmens verbessert.
Koordination der Baustellen
Zudem legt die Bahn den Fokus auf eine bessere Koordination der Baustellen. Das bedeutet: mehr Bauleute, mehr Hilfsbauwerke, mehr Nachtarbeit. „Wir bekommen das Fahren und Bauen immer besser in den Griff. Trotz eines um 20 Prozent gestiegenen Bauvolumens haben wir die damit verbundenen Verspätungen um 27 Prozent reduziert“, so Pofalla.
