Unternehmen der Transport- und Logistikbranche mussten Anfang 2009 die im Schnitt um 50 Prozent erhöhten Mautgebühren schlucken. Hinzu kommt, dass die höhere Maut Euro-3-Fahrzeuge praktisch unverkäuflich macht und somit einen Großteil der Flotten abwertet. Prof. Dr. Karlheinz Schmidt vom Bundesverband Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL) erwartet daher von der neuen Regierung, das Gewerbe zu entlasten. Im Exklusivinterview mit der Fachzeitung trans aktuell kritisiert Schmidt unter anderem, dass mit Hilfe unseriöser Wegekostengutachten im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums zu viel aus dem Gewerbe herausgepresst wurde. Die Forderungen des BGL soll ein Mautprozess vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) vorantreiben. Ziel des BGL ist es, vom EuGH die Punkte der Wegekostenrichtlinie, die die Höhe der Maut regeln, interpretiert zu bekommen. Eine weitere Frage, die der BGL klären lassen will, zielt auf die Mautobergrenzen nach der EU-Richtlinie ab. Der BGL erwartet eine Antwort auf die Frage, ob Firmen, bei denen die Mauterhöhung extrem zuschlägt, auch europakonform belastet werden. Wie stark die Mauterhöhung das Gewerbe getroffen hat, ob der BGL mit einer Trendwende rechnet und warum der BGL inmitten der Krise für neue Fahrzeugkombinationen wirbt, lesen Sie im Interview mit dem BGL-Chef in der Fachzeitung trans aktuell 22/2009 auf Seite 3. Sie bekommen die Ausgabe auch