Ministerialdirektor Dr. Uwe Lahl stellte eine "zeitnahe" Lösung in Aussicht. Einem weiteren Einsatz von 25-Meter-Lkw schob Lahl nicht generell einen Riegel vor, sondern sprach von einem "eng begrenzten Bedarfsfall mit Einzelfallprüfung". Die Verbände sollen die vorliegenden Anträge demnach nach ihrer Bedeutung und Dringlichkeit sortieren. Einige Abschnitte auf der A5, der A8 und der A81 sind bereits Teil des Positivnetzes, seit jeher mit Lang-Lkw befahrbar waren ferner die baden-württembergischen Abschnitte der A7 und der A96.
Studie zeigt keine negativen Verlagerungseffekte
Lahl wies auf die voriges Jahr veröffentlichte Studie des Landes zu den Auswirkungen der Lang-Lkw auf den Klimaschutz hin. Danach seien vom Einsatz der Langfahrzeuge zwar keine nennenswerten positiven Effekte zu erwarten, andererseits aber auch keine Rückverlagerung von der Schiene auf die Straße zu befürchten.
Logistikbranche in Baden-Württemberg reagiert erleichtert
Die Präsidenten zweier baden-württembergischer Branchenverbände begrüßten den sich abzeichnenden Kompromiss zum Umgang mit Lang-Lkw in Baden-Württemberg. "Damit besteht die Aussicht, Chancengleichheit für unsere Mitgliedsunternehmen herzustellen und einen Investitionsstau aufzulösen", erklärten deren Präsidenten Karlhubert Dischinger (Verband Spedition und Logistik Baden-Württemberg) und Oskar Dold (Verband für das Verkehrsgewerbe Baden).