Speditions- und Logistikverband Rheinland-Pfalz (SLV): Rasches Handeln bei Lkw-Parkplätzen gefordert

Speditions- und Logistikverband Rheinland-Pfalz (SLV)
Ruf nach mehr Lkw-Parkplätzen

Der Speditions- und Logistikverband Hessen/Rheinland-Pfalz (SLV) fordert einen Ausbau der Lkw-Parkplätze in Hessen und Rheinland-Pfalz.

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Foto: euroluftbild.de/Hans Blossey/Siemens

Hans-Georg Maas, Vorstandsvorsitzender des SLV (Speditions- und Logistikverband Hessen/Rheinland-Pfalz), erklärte beim Speditions- und Logistiktag 2019 des SLV in Mainz, der Mangel an Lkw-Parkplätzen in Rheinland-Pfalz und Hessen sei weiterhin groß.

Die 400 Millionen Euro, die von der Bundesregierung als Investitionsmittel zur Verfügung gestellt wurden, sollten die Länder Hessen und Rheinland-Pfalz dringend nutzen. Und: „Mit Erschrecken haben wir in einem Bericht der Bundesregierung gelesen, dass in zwei der letzten drei Jahre in beiden Bundesländern nicht ein einziger zusätzlicher Lkw-Stellplatz auf den öffentlichen Rastanlagen geschaffen wurde.“ Währenddessen seien bundesweit fast 1.000 Lkw-Parkplätze pro Jahr hinzugekommen.

Emissionsarme Antriebe

Maas erklärte darüber hinaus, der Klimawandel und der darauf aufbauende Klimaschutzplan 2050 der Bundesregierung werden die Logistikbranche in den nächsten Jahren vor große Herausforderungen stellen. Bei der Umstellung auf neue emissionsarme Antriebstechnologien seien zunächst die Hersteller gefragt, die Fahrzeugtechnik in Serienreife zu bringen und gemeinsam mit der Politik die notwendige Ladeinfrastruktur flächendeckend sicherzustellen.

Förderstrategie 2030

Vor dem Hintergrund der mit der Umstellung der Lkw-Flotten auf alternative Antriebe verbundenen gewaltigen Investitionsanstrengungen haben die Güterverkehrsverbände eine „Förderstrategie 2030“ entwickelt.

Höhere Kosten

„Die Förderstrategie ist notwendig, wenn die Technologiewende rasch umgesetzt werden soll, denn die Verlader sind heute kaum bereit, uns die erheblichen Mehrkosten für die emissionsärmeren Antriebstechniken in den Transportpreisen zu erstatten“, erklärt Maas, und verweist auf die hohen Kosten der alternativ angetriebenen Fahrzeuge. „Der Anschaffungspreis gasbetriebener Lkw liegt heute 35 Prozent über dem konventioneller Diesel-Lkw. Die Mehrkosten für einen Elektro-Lkw liegen sogar bei bis zu 200.000 Euro.“