Festakt 100 Jahre DEKRA
Securing the Future

Festakt zum 100-jährigen Bestehen in Berlin: Mit vielen Partnern aus Wirtschaft und Politik feierte DEKRA ihre langjährige Arbeit in Sachen Sicherheit. Als Vermächtnis für die Zukunft wurde eine neue Partnerschaft mit Unicef bekanntgegeben.

DEKRA Festakt 100 Jahre
Foto: DEKRA

Die technische Sicherheit stand 1925 im Vordergrund bei der Gründung eines Vereins zur freiwilligen technischen Überwachung von Fahrzeugen. In 100 Jahren DEKRA ist daraus ein ganzes Leistungsportfolio in den Bereichen Mobilität, Industrie, Umwelt und digitale Technologien erwachsen. Dabei ist Sicherheit zeitlos, wie Stan Zurkiewicz, CEO DEKRA, bei der Geburtstagsfeier vor Gästen aus Politik, Industrie und Wirtschaft sagte – in Berlin, dem Gründungsort von DEKRA.

Stan Zurkiewicz, CEO DEKRA: ""Sicherheit ist zeitlos"

"Sicherheit ist zeitlos, denn auch Vertrauen und Zuverlässigkeit bleiben immer essentiell", sagte Zurkiewicz – zwei Tugenden, die sich DEKRA schon vor 100 Jahren auf die Fahnen geschrieben hat. Laut Stefan Kölbl, Präsident des Präsidialrats DEKRA e.V. und Vorsitzender des Aufsichtsrats DEKRA SE, hat sich aus dem ersten Schutzversprechen für Menschenleben ein globaler Partner für technische Sicherheit entwickelt, der mittlerweile mit rund 48.000 Mitarbeitern in 60 Ländern der Welt tätig ist.

"Der satzungsgemäße Auftrag bleibt gleich: DEKRA sorgt für Sicherheit auf der Straße, für die Sicherheit von Mensch, Technik und Umwelt." Dabei sei Sicherheit mehr als nur ein technisches Konzept, sondern vielmehr ein menschliches Grundbedürfnis in einer volatilen Welt. Und mit dem Engagement für Digitalisierung und Cybersecurity schaffe DEKRA nicht zuletzt dort Vertrauen, wo Unsicherheit herrsche.

Thorsten Frei (CDU), Bundesminister für besondere Aufgaben sowie Chef des Bundeskanzleramtes im Kabinett Merz, bemerkte in seiner Rede die Besonderheit, dass DEKRA als unabhängiger Verein gegründet wurde. Die Gewährleistung von technischer Sicherheit sei durch Eigeninteresse und Verlässlichkeit, nicht aber durch staatliches Eingreifen entstanden – "diese Selbstverpflichtung hat das Vertrauen in die Technik befördert".

Vertrauen, Freiheit, Sicherheit und Nachhaltigkeit "made in Germany"

Gerade in der aktuellen Situation und in den kommenden Jahren sei es laut Frei wichtig, dass die Themen wie Vertrauen, Freiheit, Sicherheit und Nachhaltigkeit "made in Germany" wieder in die Welt getragen werden – dafür sei DEKRA aufgrund seiner Kompetenz, seiner Genauigkeit und seiner Unparteilichkeit genau der richtige Partner. "Denn in der Zukunft sollten wir nicht allein die Gefahr, sondern auch die Chancen sehen – dafür braucht es aber die richtige Leitschnur", sagte Frei in seiner Ansprache.

Die richtige Strategie hat die Sachverständigengruppe mit Sitz in Stuttgart parat, indem sie sich auch in den Zukunftsthemen wie Zukunft der Mobilität, KI und digitale Sicherheit sowie Nachhaltigkeit engagiert. Dazu gehört auch das Engagement für gesellschaftliche Belange und für den Klimaschutz. Im Rahmen des Festakts gab Zurkiewicz die Partnerschaft mit Unicef im Rahmen des Programms "Water Security for All" bekannt.

Die Initiative will durch innovative, klimaresiliente "WASH"-Programme (Wasser, Sanitärversorgung und Hygiene) die Lebensbedingungen besonders gefährdeter Bevölkerungsgruppen verbessern. Gemeinsam mit DEKRA will Unicef Maßnahmen für den Zugang zu sauberem Trinkwasser in besonders vom Klimawandel betroffenen Regionen umsetzen, darunter solarbetriebene Wasserpumpen, technische Trainingszentren und moderne Grundwasseraufbereitung.

"Wasser ist lebenswichtig – und wird immer knapper", so der DEKRA-CEO. "Unsere Partnerschaft mit Unicef zeigt, was wir unter ‚Securing the Future‘ verstehen". Mit der Partnerschaft unterstreiche DEKRA auch seine Aufgabe, für Produkte und Systeme, aber vor allem für Menschen Verantwortung zu übernehmen und einen Wandel herbeizurufen.

Kitty van der Heijden, stellvertretende Generalsekretärin und stellvertretende Exekutivdirektorin für Partnerschaften bei Unicef, mahnte die Dringlichkeit des Themas an: Bis 2030 werde global die Nachfrage nach Wasser das Angebot um 40 Prozent übersteigen. "Investitionen in Wassersicherheit bieten daher große Chancen – für Kinder, für die Wirtschaft und für die Zukunft unseres Planeten", sagte van der Heijden. DEKRA habe mit seiner unternehmerischen Selbstverpflichtung diese Dringlichkeit erkannt. Und DEKRA will in seinem Tun eine Wirkung erzielen: "Die Zukunft kann nicht mit Sicherheit vorhergesagt werden, aber man kann sich darauf vorbereiten", sagte Zurkiewicz.