H2 Mobility erweitert sich um 120 neue Zapfpunkte

H2 Mobility erweitert Netz
120 neue Zapfpunkte bis zum Jahr 2026

H2 Mobility plant sein Netz bis 2026 um etwa 100 bis 120 Zapfpunkte mit 350 bar zu erweitern – neue Geschäftsführung.

Wasserstoff-Tankstelle
Foto: Matthias Rathmann

Dem Wasserstoff-Lkw gehört nach Ansicht zahlreicher Experten die Zukunft. An der Infrastruktur hapert es bisweilen. Immerhin gibt es in Deutschland derzeit knapp 100 Wasserstoff-Tankstellen. „Im europäischen Vergleich mit insgesamt 160 öffentlichen Wasserstoff-Tankstellen steht Deutschland damit sowohl in absoluten Zahlen als auch relativ zur Einwohnerzahl an der Spitze“, erklärt der Geschäftsführer von H2 Mobility, Nikolas Iwan, gegenüber trans aktuell. Bis auf wenige Ausnahmen gehören diese knapp 100 Wasserstoff-Tankstellen dem Unternehmen H2 Mobility. Für viel entscheidender als die Anzahl der Tankstellen hält Iwan allerdings die vorgehaltene H2-Menge und auch die angebotenen Druckstufen der einzelnen Stationen.

Bislang ist das bereits vorhandene Netz an Wasserstoff-Tankstellen noch vor allem für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge ausgelegt. Diese können an den einzelnen Stationen bei 700 bar bis zu acht Kilogramm Wasserstoff tanken. An zehn Standorten ist außerdem die Betankung von schweren Nutzfahrzeugen mit bis zu 40 Kilogramm H2 bei 350 bar möglich. Um vermehrt H2-Lkw und -Busse betanken zu können, erweitert H2 Mobility das Netz um ein Angebot mit 350 bar. Wo es möglich ist, durch Nachrüstung von bestehenden Tankstellen, aber auch den Neubau von größeren Stationen.

Mehr Bedarf durch Nutzfahrzeuge

Was ist mit Blick auf den Aufbau einer H2-Infrastruktur speziell für Lkw geplant? „Wir konzentrieren uns zurzeit auf das am schnellsten wachsende Marktsegment: die regionale Transporte, also Busse und Lkw mit 200 bis 400 Kilometer Tagesleistung“, führt Iwan aus. Um dieses Segment zu bedienen, erweitert H2 Mobility sein Netz bis zum Jahr 2026 um etwa 100 bis 120 Zapfpunkte mit 350 bar. Wie viele neue Standorte hinzukommen, macht Iwan allerdings davon abhängig, wie konzentriert die Nachfrage in bestimmten Regionen ist und wo es ausreichend große Grundstücke gibt, um Hochleistungstankstellen zu errichten.

H2 Mobility Deutschland baut zudem vor allem an solchen Orten neu, an denen kurzfristig ein steigender Wasserstoff-Bedarf vor allem durch Nutzfahrzeuge zu erwarten ist. Aber auch wo eine öffentliche Wasserstoff-Tankstelle für das wachsende Netz sinnvoll erscheint und wo es ausreichend grünen und regenerativ produzierten Wasserstoff gibt. „Wo genau gebaut wird, wird nach Abschluss der Sondierungsgespräche mit potenziellen Nutzern, Wasserstoff-Produzenten und Grundstückseigentümern auf www.h2.live und in der App H2.live veröffentlicht“, sagt Iwan. Er schätzt, in zehn Jahren etwa 300 Tankstellen in Betrieb zu haben und betont: „Jede davon wird für beide Druckstufen das zehnfache dessen leisten, was eine heutige Tankstelle maximal vertanken kann“.

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