Fokus stärker auf Klimaschutz: Neue Abwrackprämie in Vorbereitung

Fokus stärker auf Klimaschutz
Neue Abwrackprämie in Vorbereitung

Nach der Abwrackprämie ist vor der Abwrackprämie. Warum die Transport- und Logistikbranche auf ein neues Förderprogramm hoffen darf.

Neue Abwrackprämie in Vorbereitung
Foto: Montage: Monika Haug, Foto: Schulte-Lindhorst Spedition

Alten Lkw verschrotten lassen und eine Prämie von bis zu 15.000 Euro beim Kauf eines Euro-6-Fahrzeugs kassieren. Das war die Idee der sogenannten Abwrackprämie beziehungsweise des Programms Erneuerung der Nutzfahrzeugflotte (ENF). Damit wollte die Bundesregierung die Wirtschaft stimulieren und die Verbreitung von schadstoffarmen Lkw vorantreiben. Am 15. April lief das Programm aus.

Bis 15. Juni Anträge auf Intelligente Trailer-Technologie möglich

Noch bis 15. Juni ist eine Förderung intelligenter Trailer-Technologie (ITT) möglich, zum Beispiel von Leichtbau-Aufliegern, Aerodynamik-Paketen oder einer Ausrüstung für den Kombinierten Verkehr. Ein Zuschuss für den ITT-Erwerb war zunächst an die Verschrottung eines Alt-Lkw und Kauf eines neuen Zugfahrzeugs gekoppelt. Seit 19. März erfolgt die Förderung der gezogenen Einheit unabhängig vom Zugfahrzeug.

Nach Auslaufen des Programms ENF und kurz vor Torschluss beim Programm ITT zeigt sich, dass die Töpfe noch gut gefüllt sind. Das dürfte der Grund sein, dass das Bundesverkehrsministerium die Förderung fortführen möchte, die Kriterien sollen jedoch etwas angepasst und der Klimaschutzaspekt des Programms weiter verstärkt werden, wie eurotransport.de erfuhr. „Das für den Austausch von Lkw geschlossene Antragsportal soll zeitnah für eine Programmfortführung wieder geöffnet werden“, erklärt das BMVI. Aktuell befinden sich die beteiligten Ministerien in der Ressortabstimmung darüber, welche Anpassungen es künftig geben soll und ab wann diese gelten sollen.

Insgesamt hatte der Bund 500 Millionen Euro mobilisiert, um neue Zugfahrzeuge und Trailer in die Flotten zu bringen. Abgerufen wurde aber nicht einmal die Hälfte der Mittel. Beim ENF-Programm sind dem Bundesamt für Güterverkehr (BAG) als zuständige Behörde 5.787 Anträge für 9.815 Fahrzeuge eingegangen. Dafür bewilligte das BAG insgesamt 204,1 Millionen Euro an Fördermitteln.

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