Um die Verkehrsemissionen im Straßengüterverkehr zu verringern, will die EU-Kommission den schnellstmöglichen Ausbau der Lkw-Ladeinfrastruktur. Apostolos Tzitzikostas, Kommissar für Verkehr und Tourismus, hat daher die Initiative „Clean Transport Corridor“ vorgestellt, die den beschleunigten Ausbau der Ladeinfrastruktur für Schwerlastfahrzeuge entlang wichtiger Güterverkehrskorridore vorsieht. Die Initiative wird zunächst mit den Korridoren Skandinavien-Mittelmeer und Nordsee-Ostsee als ersten Testfällen starten. Neben Deutschland haben sich weitere Länder im Rahmen der Initiative verpflichtet – Belgien, Dänemark, Litauen, Malta, die Niederlande, Österreich, Polen und Schweden.
Initiative für saubere Verkehrskorridore
Die Initiative für saubere Verkehrskorridore soll bei einer Unterzeichnungszeremonie in Brüssel mit einer Ministererklärung vorgestellt. Die beinhaltet Verpflichtungen zur Verbesserung der Zusammenarbeit und zur Bewältigung der Herausforderungen, wie langwierige Planungs- und Genehmigungsverfahren, begrenzte Standortverfügbarkeit, die Finanzierung, unzureichende Netzkapazität und Verzögerungen beim Zugang zum Stromnetz. Später will die EU-Kommission auch andere Mitgliedstaaten miteinbeziehen, um die Initiative auf andere Korridore des transeuropäischen Verkehrsnetzes (TEN-V) auszuweiten
