Neue H2-Allianz fordert mehr Unterstützung

Brief an EU-Spitzenpolitiker
H2-Allianz fordert mehr Unterstützung

Wasserstoffmobilität soll ein fester Bestandteil in den europäischen Strategien für sauberen Verkehr und Industrie werden. Das fordern CEOs weltweit führender Energie-, Automobil- und Technologieunternehmen von der EU.

H2-Allianz fordert mehr Unterstützung
Foto: Daimler Truck

Rund 30 CEOs von Energie-, Automobil- und Technologieunternehmen haben die „Global Hydrogen Mobility Alliance“ gegründet. In einem gemeinsamen Brief an die Staats- und Regierungschefs der europäischen Mitgliedstaaten sprechen sich die Unternehmen für sofortige und gezielte politische Maßnahmen aus, um den Einsatz von Wasserstofffahrzeugen und -infrastruktur in der gesamten EU auszuweiten.

Drei grundlegende Argumente für Wasserstoffmobilität

Wasserstoffmobilität sei für die Klimaziele, die industrielle Wettbewerbsfähigkeit und die strategische Widerstandsfähigkeit Europas von entscheidender Bedeutung. Die CEOs führen in ihrem Brief vor allem drei Argumente an:

  1. Wasserstofftechnologien ergänzen batterieelektrische Fahrzeuge. Zwei Mobilitätsinfrastrukturen sind für Europa kostengünstiger und könnten bis 2050 zwischen 300 und 500 Milliarden Euro an Infrastrukturkosten einsparen.
  2. Die bestehenden industriellen Stärken Europas in der Automobilindustrie und der fortschrittlichen Fertigung könnten zu einer Führungsposition in der Wasserstofftechnologie führen und bis 2030 bis zu 500.000 Arbeitsplätze schaffen.
  3. Wasserstoff bündelt die Nachfrage, unterstützt schwer zu dekarbonisierende Branchen und reduziert die Verschwendung erneuerbarer Energien.

H2 als zentraler Bestandteil in strategischen Programmen

Die H2-Allianz warnt, dass die Wasserstoffmobilität in Europa stagnieren werde. Ein besser koordinierter und pragmatischer politischer Rahmen soll für den Ausbau der notwendigen Infrastruktur sorgen. Wasserstoffmobilität müsse ein zentraler Bestandteil in strategischen Programmen werden. Zum Beispiel im EU-Investitionsplan für nachhaltige Mobilität im Rahmen des Clean Industrial Deals.

Zu den Unterzeichnern der Allianz zählen folgende Unternehmen: AGC Chemicals Europe, Ltd., Air Liquide, Air Products & Chemicals, Ballard Power Systems Inc., BMW Group, cellcentric GmbH & Co. KG, Cummins Inc. Daimler Truck, Dumarey Automotive Italia S.p.A., EKPO Fuel Cell Technologies GmbH, Enagás S.A., Heraeus Precious Metals, Hexagon Purus, Honda Motor co., Ltd., Honeywell, Hy24, Hysetco, Hyundai Motor Group, Iveco Group, Iwatani Corporation, Johnson Matthey, Lhyfe, Linde plc, MAHLE GmbH, OPmobility, Robert Bosch GmbH, Schaeffler AG, Solaris Bus & Coach, Syensqo, Symbio, The Chemours Company, Toyota Motor Corporation, Tyczka Hydrogen, Valterra Platinum, Virya Energy, Volvo Group, Westport Fuel Systems Inc.