Mercedes GenH2 Truck im Praxistest bei Logistikern

Startschuss für den Praxistest
Fünf Logistiker erfahren den GenH2

Daimler Truck startet Erprobung von fünf Mercedes-Benz GenH2 Trucks mit Amazon, Air Products, Holcim, Ineos und Wiedmann & Winz. Was sich die Beteiligten von dem Praxistest erhoffen.

Startschuss für die Kundenerprobung des GenH2 von Daimler Truck
Foto: Daimler Truck

Als Weltpremiere im Jahr 2020 vorgestellt, startet er vier Jahre später in die Kundenerprobung – der Mercedes-Benz GenH2 Truck. Daimler Truck hat bei der Entwicklung von Wasserstoff-Lkw für den Schwerverkehr damit ein wichtiges Etappenziel auf dem Weg zur Serienreife erreicht. Ende Juli feierten Daimler Truck-Vorstandschef Martin Daum und fünf Flottenbetreiber den Start der kundennahen Erprobung der ersten Mercedes-Benz GenH2 Trucks. Als Kulisse für die Veranstaltung vor internationalen Journalisten diente das Entwicklungs- und Versuchszentrum von Daimler Truck in Wörth am Rhein.

Die Wasserstoff-Lkw mit ihren zwei 150 kW starken Brennstoffzellensystemen des Zulieferers Cellcentric – ein Joint Venture von Daimler Truck und Volvo Trucks – werden in unterschiedlichen Anwendungen ihre Alltagstauglichkeit unter Beweis stellen. Ein Jahr lang sind sie dazu beim Online-Riesen Amazon, beim Wasserstoff-Produzenten Air Products, beim Baustoffproduzenten Holcim, beim Chemieunternehmen Ineos (beziehungsweise dessen Logistikpartner Vervaeke) und beim Logistikdienstleister Wiedmann & Winz im Einsatz.

Daimler Truck mit Doppelstrategie

Martin Daum sprach von einem großen Moment für Daimler Truck und bekräftigte die Motivation seines Hauses hinter der Doppelstrategie – also dem Ansatz, sowohl auf batterieelektrische als auch auf wasserstoffbetriebene Lkw zu setzen. Der Konzernchef ist überzeugt, dass beide Technologien ihre Berechtigung haben und sich gut ergänzen: Den Elektro-Lkw sieht er eher im Nah- und Regionalverkehr unterwegs, den H2-Lkw im Fernverkehr und in Spezialanwendungen.

Im Gegensatz zu anderen Anbietern von H2-Trucks setzt der Hersteller aus Leinfelden-Echterdingen auf flüssigen Wasserstoff. Dafür spricht seiner Ansicht nach vor allem die höhere Energiedichte. Somit sind deutlich größere Reichweiten möglich. Die zwei verbauten Edelstahltanks fassen jeweils 44 Kilogramm. Damit können Fahrer nach einem Tankstopp Entfernungen zurücklegen, die vergleichbar mit denen von Diesel-Lkw sind. Das belegte Daimler Truck im September vorigen Jahres, als ein GenH2 Truck-Prototyp eine Etappe von 1.047 Kilometern von Wörth nach Berlin am Stück bewältigte.

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