Mit 49 Grad Kippwinkel will Kögel im wahrsten Sinne hoch hinaus. Mit ihrem neuen Kipptrailer möchten die Burtenbacher weitere Marktanteile gutmachen. Gegen die Konkurrenz nimmt der neue Kipper in diesem Fall leichtgewichtige Argumente mit ins Rennen. Daran hat sich das Team um Michael Müller, Entwicklungsleiter Kipper bei Kögel zur Neuauflage gehalten. Gerademal 5.200 Kilo Eigengewicht bei der schlankesten Variante des Dreiachsers mit vier Millimeter Muldenwandstärke versprechen dauerhaft hohe Nutzlasten, ohne dabei an Stabilität oder Praxistauglichkeit zu sparen.
Wir konnten exklusiv noch vor der Bauma-Premiere das neue Baustellen-Flaggschiff testen. Soviel vorab: Da klappert nichts! In Punkto Qualität haben sich die Kögel-Konstrukteure rangehalten. Anstelle der gebolzten Mulde mit Innenkanten, steht jetzt eine einteilig verschweißte Mulde auf den drei Achsen. Das vermeidet Schmutzanhaftungen an den verschraubten Plattenteilen, ermöglicht eine einfachere Beschriftung und sieht sehr solide aus. Bei unserem voll ausgeladenen Testexemplar übernahmen drei SAF-Achsen die Führungsarbeit. Sowohl unbeladen wie auch unter voller Nutzlast spurt der Kögel auch dank seines tiefen Schwerpunkts einwandfrei hinter dem 540er MAN nach. Bei schnellen Kurskorrekturen bleibt der 24 oder 27 Kubikmeter fassende Kippauflieger vorbildlich in der Spur.
Zum Abkippen kommt der Fahrer auf einer Brücke vorne gut an den Ratschenmechanismus für das seitliche Planenverdeck. Auch weitere Details am neuen KTL-lackierten Kipper können überzeugen. Die neue Mulde ruht auf acht Gummiblockstreifen, der dreieckig ausgeformte klappbare Unterfahrschutz vermeidet Ablagematerial, leider ohne serienmäßige Hebeunterstützung. Rundum zeigen Details den Anspruch Leergewicht einzusparen, ohne bei Fahrkomfort oder Praxistauglichkeit Abstriche zu machen. Für die Kunden erfreulich: Preislich liegt das bayerische Premiumprodukt nah beim Wettbewerb.
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