Verkaufsstart für MAN eTGX und eTGS

Verkaufsstart für MAN eTGX und eTGS
Mit Unterflurmotor in die Zukunft

Die serienreifen batterieelektrischen Schwerlastwagen von MAN laufen nun unter der Bezeichnung eTGX und eTGS. Bewährtes aus dem TG-Baukasten, ein durchdachtes Antriebskonzept, die eigene Batterieproduktion, vielfältige Konfigurationsmöglichkeiten und umfassende Beratung sollen Transportunternehmern wie Lkw-Fahrern den Umstieg auf die Stromer erleichtern.

Mit Unterflurmotor in die Zukunft
Foto: Johannes Roller

Herbst der E-Premieren: Kaum hatte der Wettbewerber aus Stuttgart seinen E-Lkw für den Fernverkehr vorgestellt, kündigte MAN Truck & Bus den Verkaufsstart seines „eTrucks“ für den 30. Oktober 2023 an. Im Folgejahr sollen ausgewählte Kunden die ersten 200 Exemplare erhalten, im Jahr 2025 dann die Serienproduktion beginnen und die Stromer vom selben Band rollen wie ihre Diesel-Pendants. Vorab testet MAN seine Neulinge im Werkverkehr, im eigens gegründeten Transportunternehmen Loadfox Transport Solutions. Parallel dazu laufen am MAN-Standort Nürnberg die Vorbereitungen für die eigene Batterieproduktion. Ab 2025 will MAN dort jährlich bis zu 100.000 Batteriepacks für E-Lkw fertigen.

Ebenso wie der Wettbewerber aus Ulm, der den Namen seines beim Truck-Grand-Prix 2023 gezeigten Heavy BEV (Battery Electric Vehicle) im November bekanntgeben will, hielten die Münchner die genaue Bezeichnung ihres Stromers zunächst zurück. Stattdessen lief der bereits präsentierte, erkennbar dem TGX entlehnte und mit einem auffälligen Polygon-Muster folierte Prototyp lange unter dem Arbeitstitel eTruck. Bis zum 26. Oktober 2023, als MAN im Rahmen einer Fahrvorstellung für die deutsche Nutzfahrzeug-Fachpresse den „eTGX“ und den „eTGS“ offiziell bekannt machte.

In der Tradition der Trucknology-Generation

Aufgefahren wurden eine 4x2-Sattelzugmaschine und ein 6x2-Verteiler-Lkw, lackiert in schlichtem Weiß und noch mit einigen Verkabelungen und Messinstrumenten in den Kabinen. Auf den Türen prangte in blauer Schrift eTGX und eTGS. Ohne die Zahlenkombination dahinter, die bei MAN seit Jahrzehnten Auskunft über Tonnage und Leistung gibt, aber in der Tradition der Trucknology-Generation und des eTGM, mit dem MAN in den vergangenen Jahren wertvolle Erfahrungen für seine künftigen schweren BEV gesammelt hat.

Mit einem eMobility Center hatte MAN vor rund zwei Jahren im Werk München den Grundstein für die Entwicklung der neuen Großserien-Elektro-Lkw eTGX und eTGS gelegt und die geplante Mischproduktion von Diesel- und Elektro-Lkw vorbereitet. 50 Prototypen wurden seitdem gebaut und um die 4.000 Mitarbeiter aus Produktion und Vertrieb für den Umstieg auf die Elektromobilität geschult. Nach der Einweisung von 1.200 MAN-Verkäufern und dem Crashkurs für die Fachpresse werden als nächstes 350 Kunden auf der Testrecke in München erwartet. Größenordnungen, die zeigen, dass die Zeit der Kleinserien vorbei ist.

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