Setra S 515 MD: Einsteiger mit Heck-Trick

Setra S 515 MD
Einsteiger mit Heck-Trick

Mit dem Mitteldecker S 515 MD bietet Setra einen besonders günstigen Einstieg ins Reisebussegment. Der erste Test beweist dessen Qualitäten.

Setra S 515 MD
Foto: Jacek Bilski

Nicht immer muss es die ganz große Nummer sein. Das gilt selbst im Reisebusbereich, in dem man sonst lieber klotzt als kleckert. Doch auch hier muss es nicht immer der ganz große Luxus sein – nicht mal bei Setra, der Marke, die wie kaum eine andere für Luxus steht. Aber clevere Lösungen und hochwertige Technik – ohne die geht es nun mal nicht. Auch dann nicht, wenn der Wagen als Einstiegsmodell ins Reich der Größtraumlimousinen konzipiert ist.

Die Rolle des bisherigen GT-HD-Modells der 400er-Baureihe übernehmen dabei seit dem Wechsel zur 500er-Serie nun zwei "Mitteldecker", die noch mehr als bisher im Reisesegment unterwegs sein sollen als der GT-HD ­(siehe Kaufberatung in ­lastauto ­omnibus 8/2014, ­Abruf über QR-Code S. 58). Äußerlich unterscheidet sich der mit einer Höhe von 3,56 Metern noch flacher als der GT-HD duckende Wagen kaum, sieht man einmal vom geradlinigen Auslauf der Fensterlinie nach hinten ab. Die HD-Kollegen bieten hier einen kecken Schwung nach unten, der eine spezielle und unverwechselbare ­Note verleiht.

Üppige Stehhöhe im Innenraum

Weitere konzeptionelle Kniffe stecken eher unter dem Blech. Der Fußboden ist mit 1,16 Metern noch mal 16 Zentimeter tiefer eingezogen als beim GT-HD. Daraus ergibt sich im Inneren ­eine üppige Stehhöhe von 2,10 Metern wie bei den ausgewachsenen HD-Pendants.

Aber schrumpft der Kofferraum – ein wichtiges Kriterium für einen echten Reisebus – nicht über Gebühr durch den niedrigen Boden? Grundsätzlich ja. Gegenüber dem Vorgänger schrumpft das Ladevolumen um rund einen auf 7,3 Kubikmeter. Abzüglich Toilette bleiben nur noch 6,1 Kubikmeter.

Um dieses bekannte Mitteldecker-Dilemma zu lösen, besinnt sich Setra alter Ideen, die bis in die 70er-Jahre hinein durchaus Standard waren: ein Heckeinstieg samt Hecktoilette. Heute ist das eine Seltenheit, bei Setra hat die Kon­struktion jetzt Serienstatus und lässt sich aufpreisfrei ordern. Und siehe da, der durchgehende, fast fünfeinhalb Meter lange Kofferraum zwischen den Achsen fasst nun ganze zwei Kubikmeter mehr, also stolze acht Kubik. Das ist schon fast Hochdecker-Format! Wem das nicht reicht und wer zudem einen um zwei Meter größeren Wendekreis akzeptiert (23,35 statt 21,25 Meter), greift aber besser zum 13-Meter-Wagen und vergrößert so das Unterflurabteil auf  9,7 Kubikmeter.

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