Setra Multi-Class 400: Kaufberatung mit Modellübersicht

Setra Multi-Class 400
Kaufberatung mit Modellübersicht

Das breit gefächerte Mulit-Class-Programm von Setra zeigt keine Ermüdungserscheinungen und bietet hohe Flexibilität.

Knorr Bremse PBS Pneumatic Booster System Drosselklappe
Foto: Thorsten Wagner

Wer bei Setra nur an luxuriöse Reisebusse und exklusive Superhoch- oder gar Doppeldecker denkt, der hat das Konzept der Marke nicht verstanden. Zwar ist die Multi-Class der Baureihe 400 (die Stadt- und Überlandbusse von Setra werden seit 1994 unter dieser Baureihenbezeichnung zusammengefasst), die 2005 zuerst mit den klassischen UL-Modellen in Hochbodenbauart gestartet ist, optisch nicht mehr ganz auf der Höhe der Zeit. Aber zu den Vorteilen des Setra Long-Life-Designs gehört es ja, dem Zahn derselben etwas von seinem Schrecken zu nehmen. Die freundliche Front bietet daher auch noch keine modernen LED-Scheinwerfer wie die 500er-Baureihe, aber sie bildet noch immer die Vorhut der Premiumflotte im Budget-Segment – mit einem hohen Wiedererkennungswert.

Ohnehin legt der Kunde im Segment der Doppelverdiener und Überlandbusse bekanntermaßen wenig Wert auf Glamour und Design – hier müssen Preis, Technik und Zuverlässigkeit stimmen. Der phänomenale Erfolg des Iveco Crossway, den es mittlerweile in über 20 Ausprägungen gibt, unterstreicht diese Faustregel.

Die H-Typen: Veritabler Reisebus

Flexibilität in Länge und Kapazität ist dabei absoluter Trumpf. Daher ist auch die Multi-Class auf 13 Modelle angewachsen – die weitgehend auf dem gleichen Baukasten basierenden Konzernbrüder Mercedes Integro und Intouro bringen es gerade mal auf sechs. Setra schafft mit der Multi-Class das Kunststück, aus einem Standard-Baukasten alle drei Zulassungsklassen abzudecken – und das trotz Wegfall der meisten öffentlichen Förderungen. Dazu wurden ab 2013 eigens die entfeinerten "business"-Modelle konzipiert, die vor allem auf den "Low Entry"-Bereich abzielen. Das Konzept geht auf – die Busse verkaufen sich hervorragend, alleine 2015 stieg der europäische Marktanteil um drei Prozentpunkte. Rund 34 Prozent des gesamten Setra-Absatzes entfallen dabei auf die Second-Line-Baureihe.

Doch der Reihe nach und von oben nach unten: Was bietet die Multi-Class denn eigentlich konzeptionell? Da wären zum einen die beiden H-Typen in 12,2 und 13 Meter Länge mit einer Bodenhöhe von rund einem Meter, bei identischer Gesamthöhe für die ganze Baureihe von 3,35 Metern. Mit 55 oder 59 Sitzen des hauseigenen Typs Setra "Route" (Serie bei UL ist der hochfeste Typ "Transit") ist dann aber das Ende der Fahnenstange erreicht, einen Dreiachser gibt es nicht, da muss der Kunde dann in die Comfort-Class ausweichen, die drei HD-Dreiachser sowie zwei neue Mitteldecker bietet. Die schräge Reisebusfront nebst angepasstem Cockpit sind im H-Wagen Serie, bei den UL-Typen ist beides auf Wunsch zu bekommen – so kann man auch Arbeitstiere aufhübschen. Auf die schicken neuen Anzeigen im Cockpit muss der Multi-Class-Fahrer mangels aktueller Elektronik-Plattform jedoch verzichten.

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