Eine Scheibe, drei Gesichter: 2,3 Meter im Quadrat messen die Dimensionen, die die neue Frontscheibe bei DAF einnimmt. Sie ist mit ihren auffälligen Rundungen zur A-Säule allen drei Fahrerhausvarianten gemeinsam, die sich im Auftritt sonst aber schon unterscheiden, scheute DAF doch den Aufwand keineswegs, vor allem oberhalb der Windschutzscheibe stark zu differenzieren.
Das moderate Hochdach des Benjamins XF zum Beispiel kommt oben an der Stirn mit isolierten und relativ schmucklosen Zusatzlampen daher, die DAF Sky-Light nennt, während die großen Brüder XG und XG+ an dieser Stelle schon ein markanteres und per Chromleiste verbundenes Augenpaar als Zusatzscheinwerfer haben. Die wiederum fügen sich, nicht allzu dick auftragend, quasi ohne eigene Kontur, eher unauffällig in die fliehende Stirnarchitektur der XG-Kabine. Ganz anders tritt in dieser Hinsicht das Fahrerhaus des Flaggschiffs XG+ an: Dort wölbt sich die Stirn konturiert und expressiv nach vorn, was dann auch kräftiger gefasstes Chrom als Umrandung beim Ensemble der Zusatzscheinwerfer noch einmal unterstreicht.
DAF XG+ weist 270 Liter Innenvolumen auf
Konsequenzen hat das fürs Innenvolumen und auch für den Innenstauraum vorn unterm Dach. Kann dort der Riesendampfer XG+ mit rund 270 Liter Volumen dienen, so sind’s bei XG und XF eben nur circa 185 Liter. Doch ist der Mittelteil bei allen dreien so konzipiert, dass sich eine Mikrowelle dort immer einfügen lässt. Gänzlich gewandelt hat sich im Vergleich zum Vorgänger die Landschaft der Stauräume unter der Liege. Hatte DAF an dieser Stelle bisher immer noch ein kunstvolles Arrangement an Extraboxen untergebracht, so sind diese nun den heute üblichen Wannen gewichen. Sie ragen von oben in den Außenstauraum hinein und schlagen somit hinter den Sitzen etwas zusätzlichen, von innen erreichbaren Stauraum frei.

In der Mitte bleibt es unter dem Bett bei den zwei Rollboxen, die ungefähr 70 Liter fassen, wenn keine Kühlmimik installiert ist. Mit der lassen sich jetzt beide Boxen ausstatten, verfügen dann über 40 Liter sozusagen reguläres Volumen, belassen es dabei aber nicht. Denn an der Front haben die Niederländer dem Kühlschrank nun ein Extraelement spendiert, das zwei 1,5-Liter-Flaschen artgerechte und aufrechte Haltung bieten kann.
Die Außenstaufächer von XG sowie XG+ wiederum gleichen sich wie ein Ei dem anderen und erreichen mit insgesamt 500 Liter Fassungsvermögen glatt 80 Liter mehr als die bisherigen Super Space Cabs. Beim neuen XF fällt deren Volumen der 400 Millimeter kürzeren Kabine wegen um circa 100 Liter geringer aus. Apropos: Stolze 2.690 Millimeter messen jetzt die Fahrerhäuser von XG und XG+ in der Länge. Beim neuen XF sind es dann eben nur 2.290 Millimeter, was aber immer noch 40 Millimeter mehr zwischen Stoßstange und Kabinenrückwand bedeutet.
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