Iveco S-Way 480 im Test: S-Way schlägt ein neues Kapitel auf

Iveco S-Way 480 im Test
S-Way schlägt ein neues Kapitel auf

Test: Der Stralis ist Geschichte, das Fernverkehrs-Kapitel bei Iveco heißt nun S-Way. Der Neue tritt mit einer ausgewogenen Mischung aus bewährter Technik und zahlreichen Detailverbesserungen auf.

 Iveco S-Way 480 Test
Foto: Thomas Küppers

Zur Premiere des S-Way im Sommer 2019 gab es von Iveco eine klare Ansage: „Der Fahrer steht im Zentrum der Umgestaltung.“ Mit Blick auf das Testfahrzeug, angetrieben vom 480 PS starken 11,1-Liter-Motor Cursor 11, scheint sich das zu bestätigen. Denn gegenüber dem Vorgänger Stralis gibt es zwar auch Feinarbeiten an Fahrgestell und Aerodynamik zu verzeichnen (Iveco spricht von 12 Prozent weniger Luftwiderstand), der Löwenanteil der Neuerungen betrifft aber die Kabine.

Handfeste Vorteile im S-Way 480

 Iveco S-Way 480 Test
Thomas Küppers
Beide Hände frei: Auch am S-Way gibt es jetzt vorne eine breite, standsichere Klappstufe.

Folgerichtig hat das neue, strömungsgünstigere Outfit neben verringerten Spaltmaßen, v-förmigem Kühlergrill und markanteren Scheinwerfern auch einige handfeste Vorteile zu bieten: Die Außenstaufächer haben an Volumen und Öffnungsgröße zugelegt, die Holme in den Seitenscheiben sind verschwunden, und in der Front dient wie bei Scania eine Klappstufe als sicherer Stand oder Freisitz. Für die Sichtverhältnisse nach schräg vorn dürften es noch abgespeckte Spiegelgehäuse wie etwa am FH sein, aber mehr Verbesserungsvorschläge drängen sich spontan nicht auf. Am Testwagen lässt sich zwar nur das rechte Sideflap an die Rückwand klappen, aber optional ist es auch links möglich. Gut ist außerdem die trittsichere, am Fahrgestell befestigte Metallleiter für den hinteren Aufstieg. Vorn an der Scheibe prangt auch eine äußere Sonnenblende, wie von Iveco (und den meisten Fahrern) generell befürwortet.

Innen überzeugt der S-Way mit einer guten Raumaufteilung auf dem nur noch halb so hohen Motortunnel sowie großen Staufächern über der Scheibe und unter der Liege. Dabei gibt es zum 50-Liter-Kühlschrank unterm Bett entweder eine zusätzliche isolierte Box oder gleich einen zweiten Kühlschrank dazu. Auch das unten abgeflachte Lenkrad mit neu sortierten Tasten und einfacher Tempomatbedienung liegt gut in der Hand, einzig der Verstellwinkel dürfte noch zulegen. Wie schon in der letzten Stralis-Generation schließen die Vorhänge rundum (früher nur bis zu den A-Säulen), dafür gibt es an der Scheibe statt eines elektrischen Rollos nur noch Klappsonnenblenden. Ein Motor-Start-Stopp-Knopf, dimmbare Innenleuchten mit praktischem Drehschalter und ein Touchscreen haben in den Iveco bereits Einzug gehalten, eine elektrische Parkbremse steht noch aus. Ein Wermutstropfen: Der Lattenrost unter der knapp 80 Zentimeter breiten Matratze blieb beim Modellwechsel auf der Strecke.

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