Bei nasskaltem Winterwetter lud Iveco am Nikolaustag 2022 Vertreter der deutschen Nutzfahrzeugpresse ein zum Testgelände in Markbronn nahe Ulm. Dort warteten die aktuelle Baufahrzeugpalette und ein paar durchaus anspruchsvolle Parcours auf der firmeneigenen Teststrecke sowie im benachbarten Schotterwerk Merkle auf die Journalisten.
Bevor es ans Steuer ging, gab Harald Moll, Leiter Produktmanagement Medium & Heavy, eine kurze theoretische Einweisung. Kurz genügte, denn um große Neuvorstellungen ging es an diesem Tag nicht. Es ging eher um die Präsentation der variantenreichen Nachkommenschaft der Magirus-Baubullen: den, Zitat Moll, "Oldie but Goldie Eurocargo", den 2021 eingeführten Trakker-Nachfolger "T-Way", den X-Way als "Brücke zwischen den Welten", zwischen Straße und Gelände, sowie den S-Way als Straßenfahrzeug.
Interessante Neuerungen im Bauportfolio
Am Nikolaustag gibt es zwar traditionell keine große Bescherung, aber immerhin ein paar nette Kleinigkeiten. Das mögen sich auch die Iveco-Mitarbeiter gedacht haben – und überraschten die Teilnehmer nicht nur mit perfekt passenden Iveco-Gummistiefeln für die anstehende Schlammschlacht im Testgelände, sondern auch mit ein paar interessanten Neuerungen im Bauportfolio.
So ist der X-Way jetzt auch vollluftgefedert zu haben anstatt nur blatt- oder teilluftgefedert, und zwar in den Ausführungen 4x2 und 6x2. Außerdem feierte die Kombination aus liftbarer Nachlaufachse und Kipper ihre Premiere im Testfuhrpark – in Form eines X-Way 570 6x2*4 (AS280X57Y/PS HR ON+). Der Zusatz "on plus" bedeutet 70 mm mehr Bodenfreiheit durch eine veränderte Achskröpfung. Durch die Nachlaufachse wird der Wendekreis laut Iveco-Instruktor zwei Meter kleiner, was diesen X-Way ideal für alle Kunden machen soll, die im urbanen Raum im größeren Stil Garten- und Landschaftsbau betreiben. Das zulässige Gesamtgewicht des X-Way 570 6x2*4 liegt bei 26 Tonnen, technisch sind aber 28 Tonnen drin – für alle Fälle.
Verbaut ist überdies "Hi-Traction", der hydrostatische Antrieb, den Iveco seit 2017 im Angebot hat und der, vom Nebenabtrieb gespeist, ab Motorstart sein volles Drehmoment an die Vorderachse abgeben kann. Hi-Traction wird per Schalter aktiviert, um bei Bedarf ergänzend einzuspringen – bis maximal 27 km/h Geschwindigkeit. An der betonierten Steigung des Testgeländes etwa, wo er dem ausgeladenen Dreiachskipper noch etwas wohltuenden Schub verpasst. Oder aber, Hi-Traction wird per Schalter links vom Infotainment-Display als alleiniger Antrieb gesetzt. Dann rollen die 26 Tonnen unterbrechungsfrei vorwärts oder rückwärts, allein mit der Kraft der Hydraulikpumpe, die so unter Volllast natürlich nicht zu überhören ist.
Im Vergleich zum X-Way 570 mit seiner großen Kabine und der Nachlaufachse mutet der X-Way 480 6x4 (AD300X48Z HR OFF), der sich in Markbronn dazu gesellte, eher klassisch an. Auch dieser Dreiachskipper trägt eine Zusatzbezeichnung, nämlich "off" wie Offroad. Dieses Paket beinhaltet einen rustikalen Einstieg und einen größeren Böschungswinkel (> 25 Grad) sowie eine stählerne Stoßstange. Zudem fuhr besagter X-Way 480 6x4 mit Außenplanetenachsen und Meiller-Dreiseitenkipper vor.
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