Von maßgeschneidert und robust bis hin zu zukunftsweisenden Speziallösungen – das Auf- und Ausbauprogramm von Mercedes ist breit gefächert. Laut Hersteller erhält weltweit rund die Hälfte aller neu zugelassenen Sprinter einen Umbau durch einen von Mercedes zertifizierten Betrieb. Beim Vito betrage die Umbaurate etwa 25 Prozent, beim Citan liege sie bei rund 20 Prozent.
Auf dem Tec-Forum "Clever Bodybuilder Solutions 2015" in Hamburg präsentierte Mercedes-Benz Vans insgesamt rund 40 Aus- und Aufbaulösungen. Darunter vor allem Branchenlösungen, die auf die jeweiligen Einsatzgebiete speziell zugeschnitten sind. Bereits ein Klassiker ist der auf die Anforderungen des Paketdienstleisters UPS maßgeschneiderte Sprinter-Umbau des Aufbauspezialisten Spier. Zum ersten Mal präsentiert auf der IAA 2012, gehört der UPS-Sprinter als Nachfolger des Mercedes-Benz Vario fest in das Straßenbild deutscher und britischer Großstädte. Die markante, genietete Optik des Grumman Olson P 600 findet sich auch in der Sprinter-Adaption des klassischen UPS-Kastenwagens wieder. Aufgebaut auf Basis des "schweren" Sprinter 513 Blue-Tec mit 95 kW starkem Euro-6-Motor und einem Radstand von 4.325 Millimetern bietet Spier den Aluminiumintegralkoffer in drei Varianten an.
Drei Größen erhältlich
Der Aufbau SP60 bietet eine Innenlänge von 4.040 Millimetern. In dieser kleinsten Version erreicht der Sprinter eine Fahrzeuggesamtlänge von 7.000 Millimetern. Das Aufbaugewicht inklusive Regale schlägt in der kleinsten Version mit 880 Kilogramm zu Buche, bei einem Ladevolumen von 19 Kubikmetern. Der SP70 ist eine Nummer größer, mit einer Innenlänge von 4.380 Millimetern, einem Aufbaugewicht von 930 Kilogramm und einem Volumen von rund 21 Kubikmetern. Mit diesem Plus an Transportvolumen kommt der UPS-Sprinter auf eine Gesamtlänge von 7.320 Millimetern.
Größte Fahrzeugvariante ist der SP80. Mit einer Innenlänge von 4.780 Millimetern und einem Aufbaugewicht von 980 Kilogramm bringt es der Goliath unter den Spier-Aufbauten für UPS auf ein Ladevolumen von über 23 Kubikmetern. Gemessen über dem Hecktritt streckt sich der Sprinter über eine Länge von 7.710 Millimetern.
Dass Kofferaufbauten nicht nur praktische, sondern auch echte Hightech-Lösungen beherbergen können, zeigt das Rettungsfahrzeug der Wietmarscher Ambulanz- und Sonderfahrzeug (WAS) auf Sprinter-Basis. Das Unternehmen aus Niedersachsen präsentiert das WAS 500 auf Basis eines Sprinter 516 – ein aufgebauter Rettungswagen, der auch bei Extremsituationen ein Höchstmaß an Hygiene bietet.
Das Fahrzeug verfügt über eine Desinfektionsanlage, die über zwei in die Kofferdecke integrierte Düsen einen feinen Nebel versprüht. Dieser sorgt für wirkungsvolle Keimfreiheit im Behandlungsraum. Die Speziallösung bietet mit einer Zertifizierung für die Europäische Normung für den Rettungsdienst (DIN EN 1789) nicht nur ein hohes Maß an Sicherheit für den Patienten, sondern auch für die Rettungshelfer. Mit einer Zulassung nach DIN 13500 ECE R66 bleibt der Kofferaufbau auch nach einem Überschlag weitestgehend intakt, was sowohl den beförderten Personen als auch dem Personal bei einem Unfall bessere Überlebenschancen sichert.
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