Die mit dem Konjunkturpaket II verbundenen Mehrinvestitionen von zwei Milliarden für die Verkehrsinfrastruktur will die Bundesregierung zu nahezu 50 Prozent in den Verkehrsträger Straße stecken. Laut einem der Fachzeitschrift trans aktuell vorliegenden Schreiben sollen in den beiden kommenden Jahren zusätzlich 550 Millionen Euro für die Bundesautobahnen bereitgestellt werden. Die Bundesstraßen profitieren mit 400 Millionen Euro. Das Geld wird im Wesentlichen für die Verbesserung des Oberflächenzustands der Fahrbahnen und die Beseitigung von Substanzschäden verwendet. Auch Brücken und Ingenieurbauten sollen weiter modernisiert, erhalten oder komplett erneuert werden. Zudem würden baureife Projekte vorgezogen realisiert. Bei den Bundesautobahnen soll außerdem Geld in die Bereitstellung zusätzlicher Parkflächen für Lkw an Autobahnparkplätzen sowie Rastanlagen fließen. Für die Schieneninfrastruktur will der Bund in den Jahren 2009 und 2010 zusätzlich 600 Millionen Euro zur Verfügung stellen. Auf dem Investitionsplan stehen unter anderem die Sanierung von Personenbahnhöfen und Bahnanlagen, verstärkte Investitionen in innovative Techniken am Fahrweg zur Lärm- und Erschütterungsminderung und die beschleunigte Einführung der europäischen Leit- und Sicherheitstechnik ETCS. Weitere 350 Millionen Euro an Investitionsgeldern bekommen die Bundeswasserstraßen und 100 Millionen Euro fließen in die Infrastruktur für den Kombinierten Verkehr. Das Konjunkturpaket soll morgen von der Bundesregierung verabschiedet werden, am 22. und 23. Januar muss das Paket durch Bundestag und Bundesrat.