Die Zahl der Verkehrstoten sinkt seit 18 Jahren. 4.152 Menschen fielen nach Angaben des Bundesamtes für Statistik (Destatis) 2009 einem Verkehrsunfall zum Opfer. Nach wie vor gilt es die Gefahren im Straßenverkehr zu bannen. Die Europäische Kommission (EU) hat sich auf die Fahnen geschrieben, die Zahl der Verkehrstoten in den kommenden zehn Jahren zu halbieren. Dazu treten nach Angaben der EU neue Regelungen in Kraft: Unter anderem werden Lkw und Busse verpflichtend mit Notbremssystemen ausgestattet. Pkw- und Lkw-Insassen werden künftig per Warnsignal aufgefordert, sich anzuschnallen. Für den Bau von Straßen, Tunnels und andere Infrastruktur gibt die EU nur noch Fördergelder, wenn strenge Sicherheitsstandards eingehalten werden. Die Kommission möchte dies möglichst auf alle EU-Finanzierungen ausdehnen. IN den Fokus nehmen will die Kommission zudem Motorräder und andere Zweiräder. Zudem appelliert die Kommission in einer Mitteilung an die Eu-Mitgliedsländer, die Verkehrsregeln besser durchzusetzen und zu überwachen - zum Beispiel mit alkoholempfindlichen Wegfahrsperren. Die Zahl der Verkehrstoten in Europa ist seit 2001 um voraussichtlich mehr als 40 Prozent gesunken. In Deutschland kamen 2009 auf eine Millionen Einwohner 51 Verkehrstote, während es 2001 noch 85 Tote waren. „Trotz der Fortschritte ist die Zahl inakzeptabel“, sagte Kommissions-Vizepräsident Siim Kallas. Laut einer kürzlich veröffentlichten Eurobarometer-Umfrage gelten betrunkene Autofahrer als das gravierendste Problem im Straßenverkehr, gefolgt von Rasern und Handy-Telefonierern ohne Freisprechanlage.