Mit 64 Tonnen durch Nordschweden Scania E-Lkw im Härtetest

Scania 25 P Elektro-Lkw Foto: Scania 12 Bilder

Scania erprobt eine batterieelektrische Sattelzugmaschine mit drei Achsen im Betrieb des Chemie-Konzerns Wibax. Das Gespann verkehrt mit 64 Tonnen durch den Norden Schwedens; ein echter Härtetest.

Wenn batterieelektrische Lkw zwei Dinge nicht mögen, dann extreme Temperaturen und hohe Lasten. Beide Faktoren strapazieren die Akkus und reduzieren die Reichweite. Scania aber erprobt eine dreiachsige Sattelzugmaschine des Typs 25 P jetzt trotzdem genau unter solchen schwierigen Bedingungen – im Norden Schwedens mit bis zu 64 Tonnen. Praxispartner ist der Chemie-Konzern Wibax, die Ladeinfrastruktur stammt vom Energieversorger Skellefteå Kraft.

Das extralange Scania-Gespann verkehrt zwischen den Städten Piteå und Skellefteå, was einer einfachen Distanz von rund 80 Kilometern entspricht. Um diese Strecke vollbeladen souverän bewältigen zu können, hat Scania eigens für die Sattelzugmaschine einen "signifikant stärkeren Elektromotor" entwickelt. Im Zuge der langfristigen Zusammenarbeit mit Wibax soll dazu die Nutzung des Trucks optimiert werden – einschließlich des Batterie-Lademanagements, der Lebenszeit der Batterie und der Routenplanung. Auf Basis der Testdaten will Wibax dann in Zukunft weitere E-Fahrzeuge in die Flotte integrieren. Allein das 64-Tonnen-Gespann soll über seine Lebenszeit die CO2-Emissionen um bis zu 1.400 Tonnen reduzieren.

"Dies ist der erste vollelektrische 64-Tonner, den wir im Kundeneinsatz auf die Straße bringen. Schritt für Schritt zeigen wir, dass elektrische Lösungen sehr schnell kommen und für praktisch alle Segmente", erklärt Fredrik Allard, Head of E-Mobility bei Scania. Laut des Herstellers legt diese schnelle Entwicklung einen weiteren Fokus auf die Notwendigkeit von Infrastruktur und Ökostrom auch außerhalb der Ballungsräume. Schritte hierfür würden bereits gemacht, es sei aber ein höheres Tempo erforderlich.

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