In der fränkischen Stadt Führt kam es am vergangenen Dienstagabend zu einem schweren Lkw-Unfall. Der Fahrer war stark alkoholisiert.
Alkohol und Lenkrad vertragen sich nicht – vor allem wenn es das Steuer eines Sattelzugs ist. Am vergangenen Dienstagabend beschädigte ein betrunkener türkischer Lkw-Fahrer – laut verschiedenen Medienberichten mit rund zwei Promille – mit seinem Fahrzeug im Fürther Stadtteil Hardhöhe mehrere Fahrzeuge und ein Haus. Dabei entstand laut Polizeischätzungen ein Sachschaden in Höhe von mehreren Hunderttausend Euro.
Gegen 19 Uhr war der 50 Jahre alte Fahrer laut verschiedener Medienberichte auf der Hardtstraße unterwegs. Das Unheil begann demnach mit einer missachteten roten Ampel. Dabei touchierte der Lkw, ein Ford F-Max des türkischen Logistikers Rena Global, einen Pkw auf der Kreuzung. Die 74-jährige Fahrerin sei zumindest nicht lebensgefährlich verletzt, aber ins Krankenhaus eingeliefert worden.
Unfallfahrt über rund 500 Meter
Das stoppte den Lkw aber nicht. Er fuhr weiter und streifte auf einer Strecke von rund einem halben Kilometer insgesamt 31 parkende Pkw. Ein 64 Jahre alter Fußgänger konnte sich laut nordbayern.de gerade noch mit einem Sprung zur Seite retten und kam mit leichten Verletzungen davon. Auch der Lkw-Fahrer erlitt nur leichte Verletzungen.
Kurz vor der Cadolzburger Straße stoppte den Lkw letztlich eine Reihe am Seitenstreifen geparkte Fahrzeuge, die der Lkw frontal erwischte. Laut nordbayern.de fingen vier der Pkw und der Sattelauflieger Feuer. Die Pkw brannten demnach komplett aus. Dabei fing auch die Fassade eines angrenzend Wohnhauses Feuer. Die Berufsfeuerwehr Fürth rückte aus, um die Brände zu löschen und evakuierte die Bewohner.
Die Staatsanwaltschaft wirft dem Fahrer Gefährdung des Straßenverkehrs, Unfallflucht und Körperverletzung vor. Die Aufräumarbeiten dauerten auch am Mittwoch noch an.