Fahrzeugbauer Martin Reisch strukturiert um Vorläufiges Insolvenzverfahren läuft

Reisch Foto: Reisch

Insolvenzverwalter Volker Böhm von Schultze & Braun führt Geschäftsbetrieb des Fahrzeugbauers Martin Reisch fort. Wie es nun mit dem Experten für Agrar-Anhänger und Schubboden-Fahrzeuge weitergeht.

Der Fahrzeugbauer Martin Reisch, genauer gesagt die Martin Reisch GmbH und die Martin Reisch Eliasbrunn GmbH, befindet sich in einem vorläufigen Insolvenzverfahren. Aktuell führt der Insolvenzverwalter Volker Böhm von Schultze & Braun die Geschäfte fort. „Die Produktion läuft an beiden Standorten weiter, alle Aufträge werden wie geplant bearbeitet und produziert“, erklärt Böhm. Wie es nun weitergehen soll.

Insolvenzantrag beim Amtsgericht Ingolstadt gestellt

Entsprechende Anträge stellten die beiden Schwestergesellschaften aus der auf den Bau von Nutz- und Agrarfahrzeugen spezialisierten Reisch-Gruppe beim Amtsgericht Ingolstadt. Andere Gesellschaften der Reisch-Gruppe sind laut Böhm nicht betroffen. Die Produktion läuft aktuell weiter. Die Löhne und Gehälter der rund 200 Beschäftigten an den beiden Standorten ist bis einschließlich Januar 2024 über das Insolvenzgeld abgesichert. Jetzt beginnt laut Böhm die Restrukturierung. Dazu gehören effizientere Abläufe in der Produktion sowie Verbesserungen im Einkauf. Des Weiteren gebe es Gespräche mit Investoren, die bei Reisch einstigen wollen.

So ist Reisch in die wirtschaftliche Schieflage geraten

Ursache der Unternehmenskrise ist eine Stagnation des Marktes für landwirtschaftliche und andere Nutzfahrzeuge. „Seit 2022 ist der Markt stark rückläufig, was sich bei Reisch in den Auftragseingängen niederschlägt“, sagt Böhm. Die Händler verfügen daher noch über einen hohen Fahrzeugbestand aus dem Vorjahr, den sie aktuell mit Rabatten an die Kunden verkaufen. Entsprechend zurückhaltend seien sie folglich mit den Bestellungen für das kommende Jahr – was wiederum dem Hersteller zu schaffen macht.

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