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Europa Truck Trial 2025: Großes Finale in Erfurt

Europa Truck Trial 2025
Großes Finale in Erfurt

Die Truck Trial Saison 2025 ist ausgefochten, die neuen Europameister stehen nach dem Finallauf in Thüringen fest.

ETT 2025 Finale in Thüringen
Foto: Europa Truck Trial/Damiano d' Ambrosio

Vier Klassen, von Zweiachsern über Dreiachser und Vierachser bis zu den Prototypen kämpfen im Europa Truck Trial um Punkte und Platzierungen. Doch in diesem Jahr sticht besonders ein Team hervor. Mit sage und schreibe 13 Meistertiteln sichern sich Marcel Schoch und Johnny Stumpp vom HS-Schoch Hendrickson Truck Trial Team einen nur schwer einzuholenden Platz in den Truck Trial-Geschichtsbüchern. Den erneuten Europameistertitel hat das Team in Erfurt mit dem dritten Saisonsieg bei insgesamt vier Läufen zementiert. Bei genauerer Betrachtung zeigt sich aber, dass Rudi Reicher, erneut Vizemeister, den Schwaben dicht auf den Versen ist. Nur gut 70 Fehlerpunkte trennen die beiden Teams letztlich am Sonntagabend. Damit fahren beide in der Vierachser-Kategorie in ihrer eigenen Klasse. Rang drei, Truck-Trial-Team KJ, häuft fast 2.000 Fehlerpunkte mehr an als das Truck Trial Team Reicher.

Prototitel geht nach Österreich

Bei den Prototypen kann das junge Truck Trial Team MAN Proto ebenfalls den Meistertitel sichern. Rechnerisch hätte Team JCCMog aus Frankreich noch Titelchancen gehabt, doch am Ende entscheiden gut 30 Fehlerpunkt über den Ausgang des Finales. Besonders bitter: JCCMog schließt in Erfurt insgesamt acht Sektionen perfekt mit Null Fehlerpunkten ab. Doch eine verpatze Sektion mit 110 Zählern am Stück belastet die Bilanz zu sehr.

Ifa-Parade bei den Zweiachsern

Das Racing Team Avia Future, neuer Meister der Kategorie Zweiachser hatte in Erfurt ebenso ziemlich zu zittern. 100 Fehlerpunkte mehr und sie hätten auf den letzten Metern den Meistertitel noch an das Team Heidenreich Trucksport 4x4 verloren. Die Unimog-Piloten holen sich in Erfurt den dritten Laufsieg in Folge. Da sie aber beim Auftakt in Fublaines gefehlt haben, fehlen ihnen am Ende vier Meisterpunkte zum Gesamtsieg. Glück für die Tschechen im Avia.

Megapech für Zebra-Zil

Das Rennen um die Meisterschaft war bei den Dreiachsern an sich schon vor dem Finale recht klar. Und tatsächlich holt sich das österreichische Team Koren den Gesamtsieg. Beim Finallauf reicht es aber nur für den zweiten Platz. Das BFS Trucksport Team hat den blaugelben Boliden aus der Garage geholt, um wenigstens einmal in der Saison Truck-Trial-Luft zu schnuppern. Das wird belohnt mit dem Platz ganz oben auf dem Treppchen. Dramatisch läuft es hingegen für das Zebra-Zil-Offroad-Team, die der Konkurrenz letztlich nur zuschauen können, wie die Konkurrenz an ihnen vorbeifährt. So sammeln die Österreicher sich beinahe einen eigenen Rekord zusammen: 5.359 Fehlerpunkte mehr als das Team Alsace Truck auf dem vorletzten vierten Platz. Insgesamt reicht es für Faxe und sein Team aber dennoch für den Bronzerang.