Der DSLV ermuntert weitere Transport- und Logistikunternehmen, sich der Initiative "Logistics for Europe" anzuschließen.
Namhafte Transport- und Logistikunternehmen bekennen sich zur Europäischen Union, zu offenen Binnengrenzen und zu den gemeinsamen Werten und Prinzipien. Deutlich machen sie das mit der Initiative „Logistics for Europe“, die der Deutsche Speditions- und Logistikverband (DSLV) organisiert. Nachdem die Initiative bereits mehr als 100 Unterstützer hat, ermuntert DSLV-Präsident Mathias Krage in einer Mitteilung vom Dienstag noch weitere Unternehmen aus der Branche, sich Logistics for Europe anzuschließen. Vor einem knappen Jahr hatte der DSLV die von seinem Landesverband in Baden-Württemberg ins Leben gerufene Initiative übernommen, um sie auch bundesweit weiter voranzutreiben.
DSLV-Präsident Krage: EU ist Garant für Frieden
„Zu sehr ist das Bewusstsein dafür abhandengekommen, welche Vorteile die Länder Europas und ihre Bürgerinnen und Bürger durch eine Mitgliedschaft in der Staatengemeinschaft erlangt haben“, betont Krage. Die EU sei eine Wertegemeinschaft und ein Garant für Frieden und Freiheit, ergänzt der Geschäftsführer der Krage Spedition aus Langenhagen.
Transport- und Logistikunternehmen profitieren durch den freien Warenverkehr in besonderem Maß vom gemeinsamen Binnenmarkt. „Früher summierten sich die Wartezeiten für die Logistik an den Grenzen auf tausende Stunden, bis alle Formalitäten abgeschlossen und sämtliche Papiere mit den nötigen Zollstempeln versehen waren“, führt DSLV-Präsident Krage aus. Vor der Gründung der EU 1992 sei es auch schwierig gewesen, Niederlassungen im Ausland zu gründen, zudem seien hohe Auflagen daran gebunden gewesen.
DSLV: EU-feindlichen Stimmungen entgegenwirken
Mit seiner Initiative will der DSLV auch den europafeindlichen Strömungen entgegenwirken, die zum Beispiel durch den Brexit oder die Wahl von Populisten in unterschiedliche Landesparlamente zum Ausdruck kommen. „Es gilt, sie vom Gegenteil zu überzeugen“, betont Krage. Dazu gehörten auch Reformen, neue Konzepte und Visionen. Denn auch der DSLV mahnt an der einen oder anderen Stelle Korrekturen an – mit den Gesetzgebungsverfahren der EU etwa müsse man sich kritisch auseinandersetzen.
Dennoch steht für den DSLV fest: „Europa ist unser aller Einsatz wert“, wie DSLV-Präsident Krage betont. Er weist auf die Homepage www.logisticsforeurope.eu hin, auf der Interessenten weitere Informationen finden und ihr Bekenntnis zu Europa abgeben können. trans aktuell und der ETM Verlag hatten sich bereits im Frühjahr 2017 der Initiative angeschlossen.