Sie schlagen vor allem nachts an Autobahnraststätten und Parkplätzen zu: Lkw-Diebesbanden. Begehrtes Diebesgut sind Elektronik und Alkohol. Tendenz steigend. Das geht aus einem Bericht der Stuttgarter Nachrichten hervor. Demnach sind beim Versicherungsmakler Aon im zweiten Quartal 2009 rund 36 Prozent mehr Vorfälle gemeldet worden als im Vorjahreszeitraum. Verantwortlich macht die Versicherung organisierte Kriminelle, die immer gewaltbereiter werden. Der Schaden belaufe sich europaweit auf jährlich acht Milliarden Euro.
Betroffene Länder seien in erster Linie Spanien und Frankreich, aber auch in Deutschland gehen die Banden um. Beliebtes Ziel ist die West-Ost-Achse der A6. Oft seien Kriminelle aus Osteuropa am Werk. In Krisenzeiten würden aber auch vermehrt Komplizen aus dem eigenen Gewerbe zuschlagen. Nach Ansicht der Versicherungen würden bewachte Parkplätze Abhilfe schaffen. So wie etwa der Sicherheitsparkplatz an der A6 in Crailsheim. Zaun, Wachpersonal und Kameras sorgen hier für Schutz. Kostenpunkt. 25 Euro pro Tag und Lkw. Aber auch Sicherheitssystem im Lkw wie GPS oder GSM halten Langfinger ab. Text: Susanne Spotz 10.11.2009