DHT-Spedition Neuer DAF XF im Einsatz

Jan Bergrath Foto: Jan Bergrath

Seit Mitte Juni laufen die neuen DAF vom Band. Die Spedition DHT aus Poppendorf hat bereits zwei neue XF mit 480 PS im Einsatz. Bei DHT arbeitet auch der “Profi im Profil“ aus der neuen FERNFAHRER-Ausgabe.

Mein erster persönlicher Eindruck bei der Vorstellung der neuen DAF-Baureihe Mitte Mai in der Nähe von Maastricht war durchaus positiv. Aber was ist die schönste Proberunde bei Kaffee und Kuchen für die Journalisten, wenn sich die neuen Lkw später in der harten Realität des praktischen Kundeneinsatzes erst wirklich beweisen müssen. Seit Mitte nun laufen diese Kundenfahrzeuge in Eindhoven vom Band. Und ich hatte die Möglichkeit, die erste Fahrt eines New DAF XF 480 bei der Spedition DHT in Poppendorf bei Rostock zu begleiten. Darüber berichte ich nun im Rahmen meiner Serie "Profi im Profil" ausführlich im FERNFAHRER 9/2017. Kevin Junck heißt der junge Mann, der bei DHT zuerst ausprobieren durfte, wie sich der 480er im direkten Vergleich mit seinem nur anderthalb Jahre alten 510er fahren lässt. Sein spontaner Kommentar: "Der absolute Hammer."

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Düngemittel und Malz

Die DHT Group gibt es seit 1990, und sie sitzt bis heute auf dem Gelände des wichtigsten Auftraggebers, einem Produzenten von Düngemittel. Geschäftsführer seit 2012 und seit 2013 auch Gesellschafter sind Steffen Rennecke (49) und Konrad Schoknecht (41). Unter ihrer Leitung wuchs das Unternehmen auf heute 97 Zugmaschinen, davon 74 DAF, dazu einige MAN, Actros und ein einsamer Iveco. Es gibt 150 Auflieger, überwiegend Kipper von Benalu und neuerdings Schmitz Cargobull, dazu Tank-, Container und Planenauflieger. Neben den Düngemitteln ist das Malz der Malteurop im Hafen von Rostock das zweite wichtige Produkt. Es geht zu Brauereien. Alle Touren werden im Regional- und Fernverkehr gefahren.


Übernahme bei LVS in Bentwisch

"Neben der konstant guten Performance von DAF seit einigen Jahren spielt vor allem die überdurchschnittlich gute Zusammenarbeit mit LVS in Rostock eine ausschlaggebende Rolle, dass wir hauptsächlich DAF fahren", sagt Rennecke. Am 10. Juli übernahm er zusammen mit Konrad Schoknecht die ersten beiden XF 480 mit Super Space Cab, Nebenabtrieb und der Achsübersetzung 2,47 für den Kippereinsatz. Uwe Müller von DAF Trucks Deutschland schulte noch am Montagabend die beiden Fahrer Robby Grahl und Stephan Freund sowie den kurzzeitigen Testfahrer Kevin Junck. "Wir lassen alle unsere Kraftfahrer bei der Übernahme von neuen Fahrzeugen gründlich einweisen", so Schoknecht. "Entscheidend war hier, dass unseren Mitarbeitern ein direkter Eindruck aus dem Hause DAF vermittelt werden konnte."

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Ausschließlich Euro 6 im Einsatz

Im reinen Kipperverkehr kamen bislang die Typen XF mit 460 PS und 510 PS zum Einsatz, ab 2014 wurde die Flotte sukzessive auf Euro 6 umgestellt und seit 2016 besteht der Fuhrpark nur noch aus Euro-6-Lkw. "Nach den ersten beiden Wochen machten sie sich die beiden neue Fahrzeuge bereits wesentlich bemerkbar, da sie im Drehmoment effektiver und im Verbrauch sparsamer sind", erzählt Rennecke. "Neben der subjektiven, aber überaus angenehmen Wahrnehmung durch unsere drei Kraftfahrer." Seit Januar nutzt DHT die Telematik "RoadLox" von der Firma Trendfire aus Böblingen. "Der Wechsel war nötig, da wir in den vergangenen Jahren eine fehlende Dynamik und Innovation bei unserem bisherigen Anbieter festgestellt haben", sagt Rennecke. "Trendfire bietet uns die Möglichkeit, mit umfangreichen Kennzahlen eine fast objektive Bewertung des Fahrstils unserer Kraftfahrer vorzunehmen."


Kraftfahrer grundsätzlich entscheidend

Weiterhin erstellt DHT Arbeitszeitnachweise, Spesenabrechnung und Urlaubsanträge sowie die Visualisierung der Reifenluftdruckkontrolle über Trendfire. "Wir haben all unsere Fahrzeuge mit Tablets ausgestattet auf denen neben der Speditionssoftware auch Trendfire läuft", ergänzt Schoknecht. "Hier kann der Kraftfahrer online seine aktuellen Fahrwerte ablesen und mit den Kollegen in der Flotte vergleichen." Der Kraftfahrer, so heißt es bei DHT, sei grundsätzlich entscheidend für das Ergebnis, nicht nur bei den Fahrwerten, sondern maßgeblich auch an der Umsetzung der Unternehmensziele. "Daher beschäftigen wir uns gemeinsam mit dem Kraftfahrer und mit Hilfe der Telematikdaten proaktiv und intensiv an der Analyse des Fahrverhaltens", betont Rennecke.

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Erste erfreuliche Einsparungen

Und so kann DHT bereits nach den ersten beiden Wochen eine leichte Einsparung beim Dieselverbrauch feststellen. Bislang lag das Vorgängermodell (XF 460) bei 31,6 l / 100 km, derzeit pendelt sich der Verbrauch der beiden neuen Modelle bei 31,0 l / 100 km ein. "Für die genaue Vergleichsbewertung ist der Zeitraum natürlich zu kurz", zieht Rennecke sein erstes Fazit, "aber 0,7 l / 100 km kann sich sehen lassen. Unser Ziel ist es, in den kommenden vier Wochen unter 30 l / 100 km zu gelangen."

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