Rhenus-Gruppe in Zentralasien: Investitionen in die Transkaspische Transportroute

Mit Scholz in Zentralasien
Rhenus investiert in Transkaspische Transportroute

Die Rhenus-Gruppe forciert Projekte in Zentralasien. Es geht um ein Joint Venture mit der usbekischen Eisenbahn sowie um ein Terminal in Kasachstan. Dies erklärte Rhenus-Chef Tobias Bartz bei einer Delegegationsreise mit Bundeskanzler Olaf Scholz in der Region.

Lkw von Rhenus vor der Rampe
Foto: Rhenus

Rhenus-Chef Tobias Bartz ist Delegationsmitglied der Zentralasienreise von Bundeskanzler Olaf Scholz und forciert im Rahmen dessen zwei Projekte in der Region. In Samarkand (Usbekistan) unterzeichnete Bartz einen Vertrag zur Gründung eines Joint Ventures mit AO „Uztemir'yolkonteyner“, einer Tochter der usbekischen Eisenbahn. Auf dieser Grundlage sollen konkrete Pläne für ein modernes Logistikzentrum in Andijon umgesetzt werden. Darüber hinaus signierte Bartz eine Absichtserklärung mit dem kasachischen Unternehmen NC „Aktau Sea Commercial Port“ JSC zur Entwicklung eines verkehrsträgerübergreifenden Terminals im Hafen von Aktau, Kasachstan.

Bedeutung von Kasachstan und Usbekistan wächst

Die Rhenus-Gruppe ist in Zentralasien bereits seit fast 30 Jahren vertreten. Der Besuch von Bundeskanzler Olaf Scholz dort unterstreicht nach Angaben des Unternehmens die wachsende Bedeutung der Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland sowie den zentralasiatischen Staaten Kasachstan und Usbekistan. Rhenus-Chef Tobias Bartz erklärt dazu: „Der Eurasische Korridor ist nicht nur eine international bedeutende Handelsroute, die zur EU-Diversifikationsstrategie beiträgt, sondern auch ein entscheidender Hebel für die weltweite Wirtschaft. Mit unseren Investitionen in Kasachstan und Usbekistan, die von den Regierungen dieser Staaten als auch der deutschen Bundesregierung flankiert werden, stärken wir die regionale Infrastruktur und die Position der deutschen Industrie sowie der lokalen Exportwirtschaft auf dem globalen Markt.“

Pionierprojekt im Transportbereich

Die Mehrheitsbeteiligung der Rhenus-Gruppe am Gemeinschaftsunternehmen mit der usbekischen Eisenbahn, das ein Logistikzentrum in Andijon plant, stellt den Angaben nach ein Pionierprojekt im Transportbereich dar. Neben dem Projekt zur Entwicklung einer effizienten Umschlagsanlage für Container im Hafen Aktau am Kaspischen Meer auf der Alternativroute der neuen Seidenstraße, das 2023 in Gegenwart des deutschen Bundespräsidenten startete, forciert die Unternehmensgruppe weitere Terminalprojekte in kasachischen Wirtschaftszentren.

Starken Präsenz in der Türkei

Diese Initiativen werden durch strategische Maßnahmen des Logistikdienstleisters im Südkaukasus ergänzt. Zusammen mit der starken Präsenz in der Türkei ermöglicht dies den Aufbau einer nahtlosen Lieferkette entlang der Transkaspischen Internationalen Transportroute, dem sogenannten Mittleren
Korridor zwischen Europa und China über Zentralasien.


Über Rhenus

Die Rhenus Gruppe ist weltweit operierender Logistikdienstleister mit einem Jahresumsatz von 7,5 Milliarden Euro. 40.000 Mitarbeitende engagieren sich an 1.320 Standorten und entwickeln Lösungen entlang der gesamten Supply Chain. Das Familienunternehmen bietet Dienstleistungen in den Bereichen Transport, Lagerung, Verzollung und Mehrwertleistungen an.