Stralis Super-Light und Volvo FM Light: Tank-Silo-Lkw im Vergleich

Stralis Super-Light und Volvo FM Light
Tank-Silo-Lkw im Vergleich

Stralis Super-Light und Volvo FM Light heißen die Fliegengewichts-Klassiker dieser Tage. lastauto omnibus stellt sie im direkten Vergleich gegenüber.

Tank-Silo Zugmaschinen-Vergleich
Foto: Karl-Heinz Augustin

Wenn’s wo auf jedes Kilo ankommt, dann ist das bei Tank-Silo. Bares Geld ist dort jedes Pfund, das die Zugmaschine nicht auf ihren Rippen trägt. Schlanke Linie gilt’s zu fahren. Aber einen echten Hungerkünstler einzuspannen, in Zeiten, da Fahrer knapp sind: Dieser Schuss kann schnell nach hinten losgehen. So ist es ein schmaler Grat, auf dem für Tank und Silo optimierte Lkw zu balancieren haben. Der Zug der Zeit in Sachen Abgasqualität hat die Sache nicht einfacher gemacht. Euro 6 mit kleiner Chemiefabrik vor dem Auspuff ist einer der Faktoren, der dem Streben nach möglichst wenig Eigengewicht entgegensteht. Ein weiterer: Es geht der Trend im allgemeinen ja eher dahin, an Ausstattung und Extras weniger denn je zu sparen. Vielleicht kommt’s daher, dass dem Augenschein nach derzeit zwei etwas betagtere Reihen dort hoch im Kurs stehen, wo überflüssiges Gewicht verpönt ist: der Stralis Super-Light von Iveco und der FM Light von Volvo.

Minimaler Hubraum im 40-Tonner Stralis

Denen ist es mittlerweile ganz gut gelungen, desto mehr Fuß zu fassen, je gewichtssensibler die Mission ist. Wie kommt’s? Beide Lkw stehen von Natur aus nicht allzu schwer da. Und beide Hersteller haben, jeder auf seine Art, verschiedenste Rezepte entwickelt, dieses Gewicht noch einmal zu drücken. Gängiger Methoden wie Einblatt- statt Zweiblatt-Parabelfedern vorn oder Luftkessel aus Alu statt aus Stahl bedienen sich natürlich sowohl Iveco als auch Volvo bei ihren aufs Tank- und Silogeschäft gemünzten Leichtbau-Sattelzugmaschinen. "Speziell für den Stralis Super-Light entwickelt", so weist Iveco auf die zentrale Besonderheit dieses Fahrzeugs hin, sei dessen 400 PS starker Motor namens Cursor 9. Die Ziffer "9" steht dabei für die erstaunlich geringe Hubraumgröße von 8,7 Litern. Eine Hubraumklasse also, bei der sonst so bei um die 300 bis 360 PS Schluss ist und mit der sich sonst kaum einer an 40 Tonnen wagt. Iveco aber schafft es, diesem gerade mal 910 Kilogramm wiegenden Maschinchen immerhin 400 PS und ein maximales Drehmoment von 1.700 Nm zu entlocken. Greift dafür aber auch tief in die Trickkiste. Fährt zum Beispiel einen variablen Turbo auf.

Und hält’s bei der Nenndrehzahl mit einer Obergrenze, die sonst im schweren Lkw nicht mehr zu finden ist: 2.200 Touren lautet die Marke, bis zu der hin der Cursor 9 mit seinen vollen 400 PS zu Werke geht. Wobei das Aggregat die Nennleistung aber auch schon ab 1.665 U/min parat stellt. Unterhalb davon erstreckt sich das Band des maximalen Drehmoments von 1.200 bis eben 1.665 Touren. Somit ist klar: Drehzahl ist das Mittel der Wahl, diesen Motor bei Laune zu halten. Das weiß natürlich auch die Software, die hinter der Automatik steckt. Und so braust der Stralis Super-Light in der Tat mit viel mehr Elan auch über bergiges Geläuf, als in Anbetracht der geringen Hubraumgröße erst einmal zu vermuten wäre.

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