Online-Fahrersuche Alle zwölf Minuten

Foto: Martin de la Vega

Alle elf Minuten verliebt sich ein Single über eine bekannte Partnerbörse. Wie die Romanze endet, erfährt kein Mensch. Die Online-Fahrersuche über das Portal Truck Jobs funktioniert nach demselben Prinzip. Eins ist klar: Trotz des Fahrermangels hat am Ende am meisten Erfolg, wer sich nicht besser beschreibt, als er wirklich ist.

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

ich hoffe, Sie sind gut ins Neue Jahr gekommen. Ist Ihnen in der nun zurückliegenden Weihnachtszeit etwas aufgefallen? Die Versorgung ist auch letztes Jahr noch nicht völlig zusammengebrochen, jeder hat am Ende das Päckchen bekommen, dass er bestellt hat. Keine Familie, die es sich leisten konnte, blieb ohne Festmahl. Wenn die Regale vor dem Heiligen Fest noch nicht just-in-time wieder aufgefüllt waren, dann lag es am Endverbraucher selbst, der zugeschlagen hat, als gäbe es kein Morgen. Auch musste im Prinzip kein Auto ohne Sprit auskommen.

Zufrieden in der Tankstellenbelieferung

Dass es in Deutschland immer ausreichend Treibstoff an den Tankstellen gibt, ist auch ein Verdienst von Jasmin Wobbe, der ich hier stellvertretend für alle Kraftfahrerinnen und Kraftfahrer für Ihren unermüdlichen Einsatz in der Logistik im letzten Jahr danken möchte. Die gelernte Pflegerin gehört zu den mittlerweile 293 Fahrern der Spedition Johs. Martens aus Hamburg, die mit 155 Fahrzeugen an mehreren Standorten die Tankstellenbelieferung im Norden garantiert. Dass Wobbe nach einer staatlich finanzierten dreimonatigen Umschulung zur qualifizierten Berufskraftfahrerin und anderthalb Jahren Erfahrung bei einem lokalen Transportunternehmen zu Martens fand, lag hauptsächlich am Online Portal Truck Jobs. „Bislang haben wir unsere Fahrer neben der eigenen Ausbildung über Printanzeigen bekommen“, so Susanne Martens-Ulrich. „Heute setzen wir auf Truck Jobs, unsere eigene Homepage, Anzeigen in Facebook und natürlich Kollegenempfehlungen.“

Ein großes Potential für die Fahrergewinnung

Im September 2017 ging das Online-Portal Truck Jobs in Hamburg an den Start. Aktuell sind dort 135.000 jobsuchende Fahrer gelistet – und 700 Transportunternehmen, die Fahrer gerne einstellen wollen, einige dauerhaft, andere nur sporadisch. Im Hintergrund der Datenbank „matchen“ Algorithmen die jeweiligen Angaben der beiden Seiten. So wie bei der „klassischen“ Partnersuche. Für Fahrer ist das Anlegen des Profils kostenlos. „Alle zwölf Minuten gibt es einen Match“, so verrät Geschäftsführer und Mitbegründer Daniel Stancke. „Das ist aber nur der erste Schritt. Das stets entscheidende persönliche Gespräch können wir nicht ersetzen.“

Das ist wie im echten Leben. Nur wenn es wirklich funkt, dann kann aus dem ersten Treffen eine dauerhafte Beziehung werden. So formuliert es auch Martens-Ulrich: „Das Bewerbungsgespräch ist natürlich erforderlich.“ Wie hoch die „Trefferquote“ über die letzten beiden Jahre mit Bewerbern über Truck Jobs war, darüber hat sie keine Statistik geführt. „Bislang konnten wir sieben Fahrerinnen und Fahrer einstellen, bei denen es auf beiden Seiten so wie bei Jasmin Wobbe gepasst hat.“ Das bestätigt auch die hoch zufriedene Fahrerin. „Wir sind uns sehr schnell einig geworden. Bei der Spedition Martens kann ich nicht nur gut verdienen, ich kann mich auch innerbetrieblich weiterentwickeln. Für mich persönlich hat es sich jedenfalls gelohnt, mein Profil bei Truck Jobs zu hinterlegen.“

Bis zur Grenze der Erschöpfung

Was bedeutet nun das große Potential hinter Truck Jobs auf die Dauer für die deutsche Logistik? Ist der Fahrermangel aus der Welt geschafft – oder wird er nur umgeschichtet? Dieser Frage will ich in meinem ersten Blog für 2020 nachgehen. Nach meiner persönlichen Einschätzung wird es Gewinner und Verlierer geben.

Zunächst muss ich aber eine wichtige Zahl kommentieren. Der Bundesverband Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung, BGL, warnte Ende 2019 noch einmal vor einem Mangel an mittlerweile rund 60.000 Lkw-Fahrern. Bislang lag die Hausnummer des Mangels noch bei 40.000 Fahrern, so wie es seit Monaten immer wieder in die Diskussionen geworfen wird. Eine erschreckende Zahl, an die man sich schon irgendwie gewöhnt hat. Durch die gesamte Branche ist zu hören, dass Lkw stehen bleiben, weil es an qualifizierten Fahrern fehlt. Andere Unternehmen klagen, dass sie mehr Aufträge annehmen könnten, hätten sie nur das geeignete Fahrpersonal.

Dass es einen Versorgungsengpass nur partiell gegeben hat, lag auch daran, dass die Fahrer in der Logistik bis zur Grenze der Erschöpfung noch einmal bewiesen haben, dass ohne die Lkw und die Transporter für die letzte Meile nichts läuft. Motivierte Lkw-Fahrer setzen sich, wenn sie gut behandelt werden, immer wieder für die Belange ihrer Firmen ein, das ist praktisch die Berufsehre, andere können nicht anders, weil sie teilweise auch in finanzielle Anhängigkeiten von ihren Arbeitgebern geraten sind. Die Zahl der überschuldeten oder privat insolventen Fahrer in Deutschland ist erschreckend hoch. Viele trauen sich einfach nicht, nein zu sagen. Würden sich alle Fahrer strikt ans Gesetz halten - die Einsatzzeiten der Flotten in der Logistik würden weiter schrumpfen.

Zu hohe Arbeitszeiten – mangelnde Qualität

An beiden Polen dieser Scala, das hat auch das Bundesamt für Güterverkehr, BAG, noch einmal bestätigt, liegen Gesamtarbeitszeiten, die deutlich höher sind, als sie der Paragraf 21a des Arbeitszeitgesetzes zulässt. Eins steht fest: viele Fahrer geben heute den Beruf auf, weil die gesamten Rahmenbedingungen nicht mehr stimmen. Dazu zählen vor allem die katastrophalen Bedingungen auf den überlasteten Autobahnen selbst, bedingt durch mangelnde Parkplätze, Dauerbaustellen und nach wie vor nicht enden wollende Unfälle am Staunende. Andere Unfälle zeigen mir, dass heute Fahrer unterwegs sind, die ihr Handwerk nicht mehr verstehen. Die Menge der vielen Schäden in den Flotten treibt die Versicherungsprämien in die Höhe. Ein weiteres Zeichen für mangelnde Qualität der Fahrer - oder dauerhafte Hetze.

Wenn ich mit seriösen Unternehmern wie etwa der Spedition Rothermel aus dem badischen Östringen spreche, so höre ich immer wieder, dass es bei vielen Fahren weiterhin erhebliche Wissenslücken zu den Sozialvorschriften gibt, kompensiert durch eine zum Teil hochgradige Selbstüberschätzung in den sozialen Medien. Motto: „Unter 4.000 Euro stehe ich gar nicht erst auf“. Weshalb viele Fahrer bei Rothermel, wo ein guter Lohn mit Prämien gezahlt wird, schon bei der Bewerbung oder der ersten Mitfahrt scheitern. Oder wie es der dortige Fahrertrainer Andreas Neher beschreibt: „Es gibt gute Fahrer. Und es gibt Fahrer, die meinen, dass sie gut sind.“ Die Spedition Rothermel mit ihrem langjährigen und hoch zufriedenen Fahrerstamm stellen wir im Heft 2/2020 des FERNFAHRER, der am 4. Januar erscheint, daher ausführlich vor.

Die demografische Falle

Eins ist erwiesen: die deutschen Lkw-Fahrer sind nicht erst seit der letzten Marktstudie des Bundesamtes für Güterverkehr, BAG, überaltert. Von den im Jahr 2018 laut BAG 573.849 sozialversicherungspflichtig beschäftigten Berufskraftfahrern sind mehr als 30 Prozent über 55 Jahre, nur 2,7 Prozent sind unter 25 Jahre. Es ist eine einfache Rechnung: prinzipiell gehen pro Jahr mehr Fahrer in Rente, als junge Leute nachkommen. Das Bild der reinen Statistik stimmt allerdings nicht ganz, denn mittlerweile kommen viele Unternehmen ohne ihre erfahrenen Rentner, die sie als Aushilfen weiter beschäftigen, gar nicht mehr aus, um die anfallenden Touren abzuwickeln. Das sind derzeit laut BAG über 15.000 Leute. Denn viele Fahrer kommen mit der Rente finanziell gar nicht klar, auch weil sie in den oft von ihnen selbst verherrlichten 80er und 90er Jahren angeblich viel mehr Geld verdient haben, als heute – wohl aber auch durch hohe Nettospesen. Im Prinzip also – wenn auch auf einem anderen finanziellen Niveau - dasselbe Dilemma, was man heute den Fahrern aus Osteuropa nachsagt.

Woher kommt der horrende Fahrermangel?

Wer heute in der Transportbranche als Fahrer nachkommt, ist ebenfalls längst ermittelt. Die aktuellen Zahlen für 2019 stehen noch aus. 1.789 junge Fahrerinnen und Fahrer haben 2018 die dreijährige Ausbildung zum Berufskraftfahrer am Ende mit einer Prüfung bestanden, 17.399 angehende Fahrer haben die dreimonatige, meist staatlich geförderte Umschulung zum EU-Berufskraftfahrer erfolgreich abgeschlossen. Tendenz jedes Jahr leicht steigend. Mittlerweile haben 119.000 Fahrer aus dem Ausland, sprich: meist aus Mittel- und Osteuropa sowie besonders aus Rumänien hierzulande Lohn und teilweise karges Brot gefunden, also 20,7 Prozent.

Hier hängt der Schlüssel des Erfolges meiner Meinung nach daran, ob Unternehmen durch die osteuropäischen Fahrer ihre alte Belegschaft schlicht nur austauschen – oder sie gut integrieren. Was ein enormer Aufwand ist. Auch wenn sich in den sozialen Medien unter deutschen Fahrern längst ein oftmals unverhohlener Nationalismus breit macht - ohne die Kollegen aus Osteuropa wäre die Logistik in Deutschland nicht handlungsfähig.

Rund 11.000 Fahrerinnen

Und es gibt rund 11.000 Frauen, die sich, so wie Jasmin Wobbe, ins männerdominierte Gewerbe getraut haben und dort sehr erfolgreich sind. Wie sich daraus nun der explosionsartige Anstieg des Fahrermangels von 15.000 im Jahr 2017 auf 60.000 im Jahr 2019 ermitteln lässt, bleibt mir jedenfalls ein Rätsel. In der Realität scheint er jedenfalls noch nicht so groß zu sein, dass sich in der Branche selbst wirklich etwas ändert. Vor allem noch nicht an allen Ladestellen. Die neue Rampenbewertungs-Lösung könnte hier vielleicht auf Dauer etwas im Positiven bewirken.

Der Wettbewerb über den Preis nimmt weiter zu

Es ist immer schwer, zu einem komplexen Thema zu Beginn des Jahres in die Glaskugel zu schauen. Nur eins weiß ich aus vielen Hintergrundgesprächen: Bereits im November sind die auf Deutschlands Autobahnen zurückgelegten Mautkilometer um zehn Prozent zurückgegangen, was für eine, vorsichtig gesagt, erste Delle in der Wirtschaftsleitung spricht. Der Wettbewerb über den Preis nimmt zu – vor allem, weil sich die abzeichnende Umstrukturierung, andere sagen: beginnende Krise der Automobilindustrie und ihrer Zulieferer bereits in einem deutlichen Überhang an Lkw mit Planen oder Volumenzügen zeigt. Über eine bekannte Frachtenbörse wurde jüngst eine Komplettladung mit sechs Tonnen Gewicht von Soest nach Wipperfürth angeboten – für 100 Euro. Und offensichtlich auch gefahren. Deutsche Frachtführer können das nicht leisten – eigentlich.

Flotten werden reduziert

Das ist die andere Seite: Es gibt namhafte Unternehmer, die mir im Hintergrund sagen, dass sie gerade dabei sind, ihre Flotte zu reduzieren, um, so eine bemerkenswerte Aussage, die schlechten Kunden und die weniger gut qualifizierten Fahrer loszuwerden – und ohne Sorgen ihr Geld zu verdienen. Erfolgreich ist derzeit, wer in der sogenannten Nische seinen Kunden, die dafür auch immer noch gut bezahlen, eine top Qualität bietet. Frachtführer ohne eigene Kundschaft, so ist meine Prognose, werden dauerhaft die Verlierer in diesem Wettbewerb sein. Die Interpretation so mancher Insolvenz im letzten Jahr erlaubt diesen Schluss.

Das hat Konsequenzen. Auf Facebook geht es mittlerweile hoch her: Fahrer lassen sich hier in aller Deutlichkeit über die angeblich miesen Arbeitsbedingungen bei Unternehmen aus, die dort Stellenanzeigen schalten. Frage ich beim Unternehmen wiederum nach, bekomme ich Antworten wie, der Fahrer hatte schon den vierten Arbeitgeber in einem Jahr – und im Grunde keine Lust. Er musste sich aber bewerben auf Druck der Arbeitsagentur. Es gibt Fahrer, die unterschreiben einen Arbeitsvertrag, treten die Stelle am vereinbarten Tag allerdings nicht an oder sagen per WhatsApp ab. Ja, und es gibt Fahrer, die bewusst einen Arbeitsvertrag unterschreiben, dann doppelte Buchführung betreiben, heißt, den Tacho auf Pause stellen, während sie abladen, und ein halbes Jahr später vor Gericht ziehen, um eine Abfindung zu erstreiten.

Auf der anderen Seite stellt sich bei Straßenkontrollen immer wieder heraus, dass der Missbrauch mit der zweiten Fahrerkarte im deutschen Transportgewerbe offenbar Usus ist. Selbst bei sogenannten „renommierten“ Firmen. Und Fahrer machen das mit, aus welchen Gründen auch immer. Bis die Polizei kommt und es vor Gericht geht.

Den Marktwert testen

Im Laufe des letzten Jahres habe ich durch sehr viele Gespräche festgestellt, dass sich auf beiden Seiten der Transportwirtschaft die Klagen häufen: Fahrer klagen über Arbeitgeber – und umgekehrt. Was sich auf alle Fälle belegen lässt, ist eine mittlerweile doch sehr hohe Fluktuation von Fahrern beziehungsweise eine deutlich gestiegene Wechselbereitschaft. So wie es auch Oliver Hüer beschreibt, Geschäftsführer des gleichnamigen Unternehmens aus Münster, über das ich bereits berichtet habe. Mittlerweile ist Hüer durch eine permanent gute Performance auf insgesamt 57 Lkw angewachsen, 17 davon im Nahverkehr.

„Im vergangenen Jahre haben einige Kollegen aus dem Münsterland regelrecht mit dem Bargeld gewedelt, um dem Fahrermangel kurzfristig zu begegnen“, beklagt Hüer, der im Lohnniveau für die Region nachweislich sehr hoch liegt. 20 Fahrer hat er dadurch an Mitbewerber verloren. „Mittlerweile haben 18 Fahrer diese neuen Arbeitgeber bereits wieder verlassen, was ich über die sozialen Medien mitverfolge. Dort“, betont Hüer, „wird dann weiter geschimpft“.

Auch Hüer ist seit anderthalb Jahren Kunde bei Truck Jobs. Etwa 15 zuverlässige Fahrer konnte er einstellen. Er kann mittlerweile zwischen den Zeilen lesen. „Es sind oftmals Fahranfänger dabei, weil das Kriterium ein bis drei Jahre Berufserfahrung lautet“, so weiß er. „Und es gibt auch viele Fahrer, die einfach mal ihren Marktwert testen wollen, aber sich eigentlich nicht aus ihrer Region fortbewegen wollen.“

Erfolg durch Erfahrung

Dennoch hat Hüer Erfolg mit Truck Jobs – auf Grund der eigenen Erfahrung und gewonnenen Menschenkenntnis als Arbeitgeber. „Die Fahrer, die ständig betonen, was sie im Leben schon alles gefahren haben, genieße ich eher mit Vorsicht“, so Hüer. „Die Fahrer, die sich bei mir erfolgreich bewerben, sind die, die sagen, Chef, was soll ich tun, wo steht der Lkw?“ Wobei seine Scania-Flotte schon einen gewissen Pluspunkt darstellt. Entscheidend sind aber letzten Endes der real gezahlte Lohn, das gute Betriebsklima, das im vergangen Jahr unter dem schon recht inflationär genutzten Begriff der „Wertschätzung“ in die Logistik eingezogen ist und die bestmögliche Transparenz als Arbeitgeber.

Zuletzt hat sich Martin Haneklaus aus Rheine bei Hüer beworben – nachdem er mehrere Stellenangebote über Ebay und Facebook abgelehnt hatte. „Viele Firmen wollen die Löhne, die sie zahlen, am Telefon gar nicht nennen. Dann weißt du im Grunde schon, dass es einen Haken geben kann.“ Und er sagt nicht ganz zu Unrecht: „Wenn Transportunternehmen hohe Prämien versprechen, um Fahrer zu gewinnen, dann müssen sie sich auch nicht wundern, wenn sich dort auch Fahrer bewerben, die nur die Prämie kassieren und dann bald wieder weg sind.“ Nun hat Haneklaus einen Arbeitsvertrag bei Hüer bekommen und freut sich seit dem 1. Januar über geregelte Arbeitszeiten im Nahverkehr. „Ich bekomme auf einen Schlag 500 Euro mehr als bei meiner letzten Firma.“

Die Gesellschaft muss umdenken

Ich persönlich, das ist mein Ausblick auf das kommende Jahr, glaube, dass 2020 im deutschen Transportgewerbe eine interessante Verschiebung stattfinden wird – auch durch die Möglichkeit von Truck Jobs. Denn auf Dauer finden sich hier die guten Fahrer mit den seriösen Unternehmen zusammen, auch wenn die besten Fahrerinnen und Fahrern nicht nur einen Mausklick entfernt sind. Dass sich das alles noch deutlich unter den rund 4.000 Euro Lohn abspielt, die der BGL gerne als Zielvorstellung nennt, zeigen die Löhne, die Fahrer im Mittel verdienen – und bei den Firmen verdienen können, die über Truck Jobs Fahrer suchen. Sie sind in einem kurzen Film genannt. Oder anders gesagt: Wenn es auch auf Dauer noch gute und qualifizierte Fahrer geben soll, dann muss die Gesellschaft umdenken und den Beruf des Lkw-Fahrers wirklich besser bezahlen - und natürlich auch als Beruf ganz allgemein aufwerten.

Eine eigene Recruterin zur Fahrersuche

Mein vorläufiges Fazit: Es steckt für die suchenden Firmen immer noch eine Menge Arbeit dahinter, bis es am Ende nicht nur „matcht“ sondern auch richtig passt. Die Tankspedition Talke aus Hürth hat eigens dafür mit Heike Diebel eine Recruiterin aus dem Personalmanagement eingestellt. 60 Profile schaut sie sich im Monat an. Doch um am Ende erfolgreich einen neuen Fahrer einzustellen, geht sie durchaus ungewöhnliche Wege. Welche, das verrät sie ganz exklusiv im Heft 2/2020 des FERNFAHRER im Thema des Monats mit dem Titel: Jobwechsel mit Niveau. Ich selbst war sehr erstaunt, wie weit diese Wege mitunter sind. Und wie froh Christian Göhrs, ein fast schon verzweifelter Fahrer aus Gladbeck, heute ist, dass er endlich wieder einen guten Arbeitgeber gefunden hat.

Foto: Jan Bergrath

Nichts ist so weit entfernt wie das Glück, auf Anhieb über eine Online-Plattform den wirklich passenden Menschen zu finden. Das gilt für die Liebe – wie für die Logistik.

In diesem Sinne wünsche Ich ihnen einen erfolgreichen Start ins Jahr 2020, beruflich wie natürlich auch privat.

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