Die Firma Stegmaier Nutzfahrzeuge ist ein Traditionsbetrieb: 1927 von Hermann Stegmaier gegründet, umfasst die Stegmaier Group inzwischen 14 Unternehmen, darunter auch der Mobilitätsdienstleister BFS Business Fleet Services. Diese Unternehmung ist nun um einen weiteren Bereich reicher, nämlich um eine Truck-Waschanlage in Kirchberg an der Jagst bei Crailsheim. 1,1 Millionen Euro hat das Unternehmen dafür investiert. „Wir sahen einen Markt in diesem Segment“, erklärt Juniorchef Marc Stegmaier gegenüber Werkstatt aktuell.
„Die Lage direkt an der A 6 ist fantastisch“, so Stegmaier. Zudem befindet sich in unmittelbarer Nähe ein Autohof. Seit Eröffnung der Anlage Anfang September konnte sich die Truck-Waschanlage schon eine Stammkundschaft aufbauen, die bislang die Hälfte des Umsatzes erwirtschaftet. Dazu zählen unter anderen eine Spedition aus der Umgebung sowie eine Spedition aus der Nähe von Ulm, deren Lkw regelmäßig die A 6 bei Kirchberg an der Jagst passieren. Die anderen 50 Prozent des Umsatzes erwirtschaftet Stegmaier Nutzfahrzeuge mit Laufkundschaft. In der Anlage können zwei Lkw samt Trailer gleichzeitig gewaschen werden, ebenso kleinere Transporter ab 3,5 Tonnen oder Betonmischer.
Viel Handarbeit bei Baufahrzeugen
„Naturgemäß erfordert die Reinigung von Baufahrzeugen viel Handarbeit“, erklärt die Leiterin der Anlage, Sandra Hammer, gegenüber Werkstatt aktuell. Mit der Neueröffnung der Truck-Waschanlage stellte das Unternehmen drei neue Mitarbeiter ein. Mit Sandra Hammer sind damit fünf Angestellte in der Anlage tätig. Während die Fahrzeuge gewaschen werden, sollen sich die Fahrer in der Waschanlage wohlfühlen. Sie erhalten Kaffee und gekühlte Getränke. Ebenso liegen Zeitungen und Magazine zum Durchblättern bereit. An zwei großen Bildschirmen sind die Laufbänder eines Nachrichtensenders und ein Unterhaltungs- oder Sportprogramm zu sehen. Ebenso können die Fahrer duschen und die Toiletten benutzen.
„Wir wollten eine Anlage, die nach den neuesten Umweltstandards arbeitet. Für die Wäschen ist kein Tropfen Frischwasser nötig“, betont Marc Stegmaier. „Wir arbeiten komplett mit Regenwasser. Es kommt von einer Zisterne mit 200.000 Litern Fassungsvermögen. Dort sammeln wir das Regenwasser von unserem 1.600 Quadratmeter großen Dach“, erläutert der 28-Jährige. Obwohl es im September nur wenig geregnet hat, ist die Zisterne voll. Ein Plus für die Gesundheit der Mitarbeiter: Um Keime aus dem Regenwasser abzutöten, durchläuft das Wasser eine spezielle UV-Anlage.
- Zugang zu allen Webseiteninhalten
- Kostenloser PDF-Download der Ausgaben
- Preisvorteil für Schulungen und im Shop
Sie haben bereits ein Digitalabo? Hier einloggen.
* Sie sind DEKRA-Mitglied? Dann loggen Sie sich ein und ergänzen ggf. in Ihrem Profil Ihre DEKRA-Mitglieds-Nummer.
Mitgliedsnummer ergänzen* Jahrespreis 22,65 Euro, Preis für FERNFAHRER Flexabo Digital in Deutschland,flexible Laufzeit, jederzeit kündbar.
Weiter zum Kauf