Auch Thomanns Ehefrau Beatrix arbeitet im familiär geprägten Unternehmen. Die Unternehmensform einer AG führt auf die falsche Fährte. Die Firmenanteile befinden sich allesamt in privater Hand. Mitarbeiter können sie jedoch erwerben. "Es ist das einfachste Bonussystem", erklärt Thomann die Rechtsform.Der Firmeninhaber legt Wert auf einen persönlichen Umgang mit seinen Mitarbeitern. Besonders schmerzt ihn daher, dass es wegen der Coronapandemie nicht möglich ist, den 25. Geburtstag des 1995 gegründeten Unternehmens gebührend zu feiern.Dafür wird jeder Fahrzeugverkauf, verkündet von einem Schlag auf den Gong im Vertriebsbüro, gefeiert.
Notdienst mit fliegendem Mechaniker
Ebenso herzlich, wie das Unternehmen mit seinen Mitarbeitern umgeht, empfängt es auch die Kunden. Kaffee gibt’s am Empfang immer aufs Haus, im Sommer obendrein gekühlte Getränke und Eis. Da kommt so mancher Kunde gern mal auf einen Plausch vorbei, ohne gleich einen Auftrag zu platzieren. Thomann stört das nicht. Seine Devise lautet: Es ist nicht wichtig, sofort etwas zu verkaufen. Geschäfte entstehen oft genug im Anschluss. "Unsere beste Werbung ist unser Service, allem voran der 24/7-Pikett-Service mit dem fliegenden Mechaniker", erklärt Thomann.
Pikett bezeichnet im Schweizer Deutsch den Notdienst. Die Kunden seien damit sehr zufrieden, und viele wählten im Anschluss Thomann als ihren Partner. Das Unternehmen repariert und wartet Nutzfahrzeuge von klein bis groß und auch Busse aller Klassen. Der Betrieb ist Servicepartner der Marken aus dem Daimler-Trucks-Konzern, von MAN, Iveco, DAF, Volvo Trucks und Renault Trucks. Die Keimzelle des 1995 gegründeten Betriebs liegt indes im Service für Nutzfahrzeuge von Mercedes-Benz. Die große Liebe, Renault Trucks, kam Mitte der 2000er-Jahre hinzu mit der Anpassung der GVO. Durch den Zusammenschluss mit Konzernschwester Volvo Trucks im Aftersales-Geschäft folgte die dritte Marke. Inzwischen sind noch einige weitere hinzugekommen, insbesondere im Busbereich.
Eine Marke erzeugte im Laufe der ersten Jahre nicht mehr genug Geschäft für das wachsende Unternehmen. "Daher haben wir die GVO genutzt, um weitere Hersteller ins Angebot aufzunehmen. Wir schicken Fahrzeuge von anderen Marken aber grundsätzlich nicht nach Hause, sondern reparieren diese auch", erläutert Marketingleiter Beda Rubatscher.
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