Die Suche nach qualifizierten Mitarbeitern führt bei Seifert Logistics auch in die Kasernen.
Vor der Haustür, am Standort Ulm/Dornstadt, löst die Bundeswehr das Logistikregiment auf. Personalleiter Michael Maurer will bei den Verantwortlichen vorfühlen, ob und wie er mit den ausscheidenden Soldaten und zivilen Mitarbeitern in Kontakt treten kann.
Interesse gebe es nicht nur an Kraftfahrern, sondern auch an Disponenten und Fachkräften fürs Lager oder die IT. In Merseburg bei Leipzig, wo Seifert Kunden die Innenreinigung von Silofahrzeugen anbietet, bildet die Firma sogar mehrere Fachkräfte für Abwassertechnik sowie für Rohr-, Kanal- und Industrieservice aus. Auch solche für Speditionen eher ungewöhnliche Tätigkeiten könnte Seifert Interessenten aus Reihen der Bundeswehr also anbieten.
Bundeswehrler erwünscht
Vorbehalte hat das Unternehmen keine. Im Gegenteil: Es empfängt die ehemaligen Bundeswehrler mit offenen Armen. Der Assistent von Firmenchef Harald Seifert, Björn Rustemeyer, ist das beste Beispiel dafür, dass ehemalige Soldaten sich für die Logistik begeistern lassen. Rustemeyer war Offizier in einer Logistikeinheit. Ihm musste Seifert nach seinem Ausscheiden die Branche also nicht erst schmackhaft machen.
Kontakte in die Kasernen gibt es bereits. Vorige Woche waren Berater des Berufsförderungsdiensts (BFD) bei Seifert zu Gast, um sich über Personalbedarf und Qualifizierungsmöglichkeiten auszutauschen.
Was Seifert Logistics alles unternimmt, um Fachkräfte zu gewinnen, lesen Sie in der neuen trans aktuell-Printausgabe (24/2011) auf Seite 16.