Diese Aufgabe erfordert Kommunikationstalent: Seit Februar 2024 leitet Kirstin Zeidler den Bereich Unfallforschung beim Gesamtverband der Versicherer (GDV) in Berlin. Eine ihrer Aufgaben ist es, die Forschungsergebnisse und die Haltung der Unfallforschung der Versicherer (UDV) gegenüber der breiten Öffentlichkeit, der Fachwelt und der Politik verständlich zu kommunizieren. „Die UDV ist eine anerkannte Institution für Verkehrssicherheit und genießt ein hohes Ansehen“, sagt Zeidler im Gespräch mit trans aktuell.
Ein Glück, dass die 53-Jährige ausreichend Expertise im Bereich Kommunikation mitbringt. Seit 2010 hatte sie beim GDV verschiedene Führungspositionen in der Abteilung Kommunikation inne. Zuvor war sie bei der Versicherung Deutscher Ring, die mittlerweile zur Signal Iduna-Gruppe gehört, bei der Versicherungskammer Bayern und beim ADAC ebenfalls in der Kommunikation tätig. Die Umstellung sei dennoch herausfordernd.
Eine andere Rolle
„Jetzt habe ich eine andere Rolle inne“, sagt Zeidler. Jetzt sei sie Expertin für Verkehrssicherheit und das erfordere eine andere Thementiefe als zuvor. Sie lerne momentan jeden Tag dazu und werde in den Themen sattelfest. „Im Grunde mache ich jetzt Wissenschaftskommunikation“, sagt die studierte Wirtschaftswissenschaftlerin. Medienanfragen – von denen es viele gibt – habe sie von Anfang an selbst beantwortet. Dabei helfen ihr rhetorisches Geschick und ihre lockere Art.
An das neue Themenspektrum gewöhnt sie sich schnell. „Obwohl der Bereich Verkehrssicherheit erstmal monothematisch klingt, ist er das überhaupt nicht.“ Denn dazu zählen die Bereiche Fahrzeugtechnik, Infrastruktur und das Verkehrsverhalten der Menschen. Zur Fahrzeugtechnik gehört alles zwischen Fahrrad und Lkw, etwa auch Motorräder, E-Bikes oder E-Scooter. Ihr interdisziplinäres Team bearbeitet alle drei Bereiche. „Ich habe ein hochprofessionelles Team vorgefunden, mich sehr schnell eingelebt und wohlgefühlt“, sagt Zeidler.
Sie komme jeden Tag mit großer Freude ins Büro und empfinde es als eine wichtige Aufgabe zur Verkehrssicherheit beitragen zu können. „Wir leben den interdisziplinären Charakter“, sagt Zeidler, die auf Siegfried Brockmann folgt. Brockmann leitete die Unfallforschung knapp 18 Jahre lang und ging Anfang des Jahres in Ruhestand. Er etablierte den interdisziplinären und verkehrsträgerübergreifenden Ansatz in der Unfallforschung.
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